Österreich
Österreich grenzt im Osten an Nieder- und Oberbayern. Die Alpenrepublik mit den rot-weiß-roten Landesfarben hat rund 9,2 Millionen Einwohner und damit wesentlich weniger als Bayern mit 13,4 Millionen. Landeshauptstadt ist Wien.
Der Name Österreich taucht erstmals urkundlich im Althochdeutschen um 1000 n. Chri. als Ostarrichi auf. Daneben war ab dem frühen Mittelalter die lateinische Name Austria, heute auch der englische Name, im Gebrauch. Ursprünglich war Ostarrichi nur eine Grenzmark des Herzogtums Bayern, bis es 1156 zum einem im Heiligen Römischen Reich anerkannten eigenen Herzogtum wurde.
Zunächst war das Geschlecht der Badenberger führend in Austria, im 13. Jahrhundert setzten sich aber die Habsburger durch. Die stellten Jahrhunderte lang auch den Kaiser des Deutschen Reiches, bis das von Napoleon zerschlagen wurde. 1804 wurde durch Franz II. das Kaisertum Österreich gegründet, ein Vielvölkerstaat, in dem neben deutsch auch noch ungarisch, italienisch, polnisch, kroatisch, serbisch, ukrainisch, slowenisch, slowakisch und tschechisch gesprochen wurde. Franz II. war als Franz I. der erste Kaiser von Österreich. Nachdem dessen Sohn aufgrund massiver Unruhen in dem nur schwer regierbaren Vielvölkerstaat nach wenigen Jahren freiwillig abdankte, übernahm dessen Neffe Franz Joseph I., bekannt vor allem als Gemahl von Kaiserin Sisi, der berühmten Monarchin mit bayerischen Wurzeln.
Wie fast in allen europäischen Ländern endete die Monarchie nach dem 1. Weltkrieg auch in Österreich. 1919 wurde die Republik Österreich ausgerufen, der Adel abgeschafft. 1938 wurde Österreich als Ostmark Teil des Deutschen Reiches. Nach dessen Untergang 1945 wurde Österreich mit der Zweiten Republik wieder ein eigener Staat. -lai