Meistgeklickte Artikel
Relegation, Eishockey-Marathon, SVS-Abstieg: Die beliebtesten heimatsport.de-Geschichten 2022

30.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:32 Uhr

Jubel, Tränen, strahlende Gesichter: Das Jahr 2022 hat auch im regionalen Sport einige Geschichten geschrieben.

Das Sportjahr 2022 neigt sich seinem Ende entgegen.

Nach zwei von Corona geprägten Jahren kehrte heuer Vieles zur Normalität zurück. Veranstaltungen fanden wieder statt, die Zuschauer kehrten auf die Sportanlagen und in die Hallen zurück. Das Interesse am Sport war wieder da. Auch bei heimatsport.de verfolgten viele Leser das Geschehen in der Region. Zum Jahresende präsentieren wir die meistgeklickten Texte 2022.

Ex-Biathlon-Star Laura Dahlmeier über ihre neue Freiheit

Sie hat im Biathlon alles erreicht, nun läuft und klettert sie für ihr Leben gern: Laura Dahlmeier genießt nach dem Ende der aktiven Karriere ihre neue Freiheit. Im Rahmen der Heimattrails Trophy in Deggendorf hat sich heimatsport.de-Redakteur Alexander Augustin mit ihr zum Interview getroffen. Dahlmeier präsentierte sich dabei äußerst offen, sprach über die Schwierigkeiten im „Korsett“ Profisport, ihre Leidenschaft für die Bewegung und Pläne für die Zukunft.

Schaldings bitterer Gang in die Bayernliga

Das Jahr 2022 bedeutete das Ende des Regionalliga-Fußballs am Reuthinger Weg. Nach acht Spielzeiten musste der SV Schalding den Gang zurück in die Bayernliga antreten. Der Tiefpunkt war Mitte Mai erreicht. Mit 1:9 ging ein bereits abgestiegener und völlig indiskutabler SVS beim TSV Aubstadt unter. Eine 0:5-Heimpleite gegen Greuther Fürth II beschloss eine Woche später die Schaldinger Horrorsaison. Immerhin: Nach dem Absturz haben sich die Grün-Weißen schnell erholt und sind als Tabellenführer der Bayernliga Süd auf dem besten Weg zurück in die höchste bayerische Amateurklasse.

Künzing begeistert in der Relegation - Passau muss runter

Es waren die mit Abstand zuschauerträchtigsten Spiele im regionalen Fußball 2022. In der ersten Runde der Landesliga-Relegation duellierten sich Bezirksliga-Ost-Vize FC Künzing und der 1. FC Passau, Landesliga-Mitte-Relegant. Im Hinspiel strömten 1700 Zuschauer auf die Anlage der „Römer“ und sahen ein rassiges Spiel, das 3:1 für die Hausherren endete. Vorteil Künzing, doch die Passauer hatten ja noch das Rückspiel im Dreiflüssestadion. Vor der Fabelkulisse von 2200 Zuschauer siegte der FC - und stürzte doch nach 2014 erneut in die Bezirksliga ab. Künzing dagegen durfte weiter auf den Aufstieg hoffen - und scheiterte in der Finalrunde letztlich dramatisch an der Spvgg Lam.

Eishockey-Marathon in Deggendorf - zweitlängstes Spiel der Geschichte

Da rieben sich Ende März einige Zuschauer im Deggendorfer Eisstadion die Augen. Wahrscheinlich aus einer Mischung aus Müdigkeit und Verwunderung. Im Achtelfinale der Playoffs der Eishockey-Oberliga Süd deutete zunächst wenig auf ein geschichtsträchtiges Ereignis hin. Der Deggendorfer SC führte in der Serie 1:0 gegen die Hannover Indians, die reisten zum Auswärtsspiel an die Trat. Am Ende hauten sich beide Mannschaften bis nach Mitternacht die Pucks um die Ohren und sorgten so für das zweitlängsten Spiel der deutschen Eishockey-Geschichte. 3:3 hatte es nach 60 Minuten gestanden, dann dauerte es weitere 68 Spielminuten, bis Branislav Pohanka um 0.11 Uhr für die Entscheidung zugunsten der Niedersachsen sorgte. Heimatsport.de hat die Marathon-Partie damals im Liveticker begleitet. In einer engen und hitzigen Serie setzten sich die Indians letztlich in der Overtime von Spiel 5 durch.

Chaos bei der Spvgg Osterhofen - Mannschaft streikt

Es war eines der Aufreger-Themen des Jahres im regionalen Fußball. Nach Zwistigkeiten über die künftige Ausrichtung des Klubs entbrannte einer heftiger Streit zwischen der Mannschaft und den Verantwortlichen des Mitte-Landesligisten Spvgg Osterhofen. Die Führungsriege sah nach der Entscheidung, sich vom sportlichen Führungsduo Martin Oslislo und Sepp Holler zu trennen, plötzlich das komplette Team gegen sich. Die Spieler erschienen nicht mehr zum Training, führten sogar die Absage des Spiels gegen den SV Neukirchen b. Hl. Blut herbei. Nach dem vor allem über offene Briefe ausgetragenen Zwist, verließ nahezu der gesamte Kader im Sommer den Verein.