Mit Video: Sainz und Co. im RS Q e-tron
Audianer feiern ihre Dakar-Sieger: Triumphfahrt durchs Ingolstädter Werk

06.03.2024 | Stand 06.03.2024, 20:24 Uhr

Auch Audi-Vorstandschef Gernot Döllner (2. v. l.) ließ es sich nicht nehmen, die Dakar-Sieger des Autobauers am Stammsitz zu begrüßen. Foto: Rehberger

Siegesfeier und Triumphfahrt im Stammwerk gleichermaßen: Das siegreiche Dakar-Team von Audi Sport kam nach dem historischen Triumph bei der legendären Wüstenrallye nach Ingolstadt und ließ sich bei der Werksdurchfahrt bejubeln. Die Anteilnahme der Audianer war beachtlich – und anschließend fand der Betriebsrat klare Worte zu den Motorsportaktivitäten des Autobauers.



Mit einem alternativen Antrieb hatte vor Audi noch keiner das berühmteste Offroad-Rennen der Welt gewonnen. Mit dem elektrisch angetriebenen Hybrid-Rennwagen Audi RS Q e-tron schrieben die Ingolstädter ein Stück Geschichte.

Carlos Sainz und Stéphane Peterhansel schreiben Autogramme



Entsprechend stolz zeigte sich die Belegschaft des Stammwerks, egal ob in der Technischen Entwicklung oder in den Produktionsstätten, über den Besuch der Motorsport-Legenden Carlos Sainz und Stéphane Peterhansel sowie ihrer Teamkollegen. Fahnenschwenken, Jubel, Applaus – und jede Menge Autogramme standen am Mittwoch auf dem Programm. Mit dem Gesamtsieg bei der dritten Teilnahme gelang dem Team von Audi Sport noch das Happy End. Das Dakar-Projekt endete nun geplant. Alle Kräfte werden für den Formel-1-Einstieg ab 2026 gebündelt. Alle anderen Motorsport-Aktivitäten sind gekappt worden.

Betriebsrat fordert weitere Motorsport-Projekte neben Formel 1



Bei der Betriebsversammlung in Ingolstadt war auch das ein Thema. „Der Sieg bei der Rallye Dakar zeigt“, sagte die stellvertretende Betriebsratschefin Karola Frank, „welches Potenzial im Ressort Audi Motorsport steckt.“ Der Einstieg in die Formel 1 sei wichtig und richtig, aber es müsse auch in Zukunft weitere Projekte im Motorsport geben. „Die Herzen der Audianer_innen und der Audi-Fans in aller Welt bluten. Sie wollen uns auch weiterhin in anderen Rennserien sehen“, erklärte Frank. „Wir beim Betriebsrat sind überzeugt, dass der vom Unternehmen beschlossene Ausstieg aus dem Kundensport, den 24-Stunden-Rennen oder dem Rallye-Sport nicht von Dauer sein kann.“ Hier müsse man über Alternativen nachdenken und Konzepte entwickeln, um sich in Zukunft weitere Optionen offen zu halten.

DK