Gesamtlage für Schiri zu unsicher
So kam es zum Abbruch in Auerbach: Rangeleien und verbale Scharmützel nach Platzsturm

24.09.2023 | Stand 25.09.2023, 8:26 Uhr

Zu Tumulten kam es in Auerbach, nach dem 2:2-Ausgleich durch Karl Janka (42/kleines Foto). Der Schiedsrichter brach in der Nachspielzeit die Partie gegen Türk Gücü Straubing ab. − Foto: Stefan Ritzinger

Als die Heimatzeitung einen Tag nach dem hitzigen Duell zwischen dem SV Auerbach und Spitzenreiter Türk Gücü Straubing 2. Vorstand Michael Martin telefonisch erreicht, haben sich die Wogen wieder geglättet.


- In Minute 92 (!!): Tumulte und Abbruch in Auerbach – Schwarzachs Keeper trifft, aber verliert in Zwiesel
- Fotos: Spielabbruch in Auerbach


Nach dem Ausgleich der Platzherren in der Nachspielzeit durch Karl Janka kam es zu Tumulten, weil die Auerbacher Fans im Überschwang des Jubels auf den Platz stürmten. Dies wiederum stieß den Gästen sauer auf. Kurzzeitig kam es zu kleineren Rangeleien und verbalen Scharmützeln, die sich aber wieder legten. Die Partie hätte zu diesem Zeitpunkt noch zwei Minuten in der Nachspielzeit gedauert.

Schiri Korbinian Eßberger (Wallkofen) pfiff die Partie dennoch nicht mehr an, „weil ihm die Gesamtlage zu unsicher war“ wie Martin betont. Der Auerbacher Funktionär könne diese Entscheidung auch nachvollziehen. Nach dem Abbruch hat nun das Sportgericht – unter Einbeziehung der Stellungnahmen des Unparteiischen sowie beider Teams – das letzte Wort, ob das Spiel mit 2:2 doch noch gewertet oder sogar neu angesetzt wird.

Zuvor sahen die Zuschauer ein hitziges Spitzenspiel. Lange sieht es danach aus, dass der Tabellenführer aus der Gäubodenstadt als Sieger hervorgeht. Lorent Dobruna (23.) und Marcel Fakhreddine (42.) bringen die Gäste 2:0 in Führung. Andreas Jessberger glückt in der 57. Minute der Anschluss. Und als Karl Janka in der Nachspielzeit zum Ausgleich trifft, kochen die Emotionen in Auerbach hoch.

− mo/fed