Von Michael Hausladen
Wenn zwei Vereine den Entschluss fassen, in Zukunft gemeinsame Sache zu machen und als Spielgemeinschaft ins Rennen zu gehen, kann die Zusammenführung mit vielschichtigen Problemen verbunden sein, was Trainer, Spieler, Funktionäre, Zuschauer und Mitglieder anbetrifft. Die Zusammenführung des SV Thurmansbang und SV Saldenburg ist hingegen sehr gut gelungen. „Reibungslos“, freut sportlicher Leiter Christoph Leutgeb vom SV Thurmansbang, „darüber sind wir sehr froh“.
Das Beste: Es läuft für die neue Spielgemeinschaft ergebnismäßig gesehen hervorragend. „Wir haben uns nach dem Aufstieg in die Kreisklasse eine Mittelfeld-Platzierung vorgenommen“, informiert Christoph Leutgeb über die Ziele der SG, „dass sich die Mannschaft so toll präsentiert, das haben wir alle nicht erwartet“.
Der neue Trainer Stefan Braml, ein Ur-Thurmansbanger, und sein spielender „Co“ David Sigl-müller haben offensichtlich das notwendige Fingerspitzengefühl im Umgang mit den erfahrenen und jungen Spielern beider Clubs bewiesen und die richtige Mischung auf dem Rasen gebracht. Auch die Systemumstellung für die defensiven Akteure des SV Thurmansbang hat geklappt, der noch im vergangenen (Meister)-Jahr mit klassischem Libero spielte, während der SV Saldenburg schon lange auf die Vierer-Abwehrkette setzte. Die bisherigen Ergebnisse sprechen jedenfalls für sich: Sieben Spiele, fünf Siege, ein Remis, eine Niederlage, 16 Punkte, 16:7-Tore, Rang drei. Geht es etwa noch weiter nach vorne, denn da ist noch das Nachholspiel am Dienstag, 3. Oktober, um 15 Uhr beim Rangzweiten SV Röhrnbach? „Ein Highlight-Spiel, richtungsweisend. Wenn wir gewinnen sollten, sind wir oben dabei. Sollten wir verlieren, wird es dafür vermutlich nicht reichen“, so Christoph Leutgeb, „aber wir sind auch gerade erst aufgestiegen. Ich würde die aktuelle Platzierung sofort unterschreiben“.
Trotz der erfreulichen Entwicklung versucht Christoph Leutgeb den Ball flach zu halten, Die Euphorie zu dämpfen „denn die nächste Aufgabe ist immer die schwierigste und wenn wir in Grafenau nicht konzentriert spielen, kann alles passieren. Einstellung, Kampf- und Laufbereitschaft müssen wieder passen“.
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