Handball – Landesliga
Vorgeführt vom FC Bayern: MTV-Frauen bei 22:33-Pleite komplett von der Rolle – Auch Donau/Paar enttäuscht

06.02.2024 | Stand 06.02.2024, 18:05 Uhr

Torfrau Johanna Dirmaier hatte gegen den FC Bayern München alle Hände voll zu tun. Foto: Stolle

Die Frauen des MTV Pfaffenhofen bekommen in der Landesliga Süd weiter keine Konstanz in ihre Ergebnisse. Nach dem klaren Sieg gegen Aichach zeigte das Team von Trainerin Simone Schäffler bei Bayern München einen schwachen Auftritt und verlor mit 22:33. Auch bei den Frauen des HC Donau/Paar läuft es nicht: Sie warten weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr.

FC Bayern München - MTV Pfaffenhofen 33:22 (16:11): Bis auf die verletzte Anna Hofmann konnte MTV-Trainerin Simone Schäffler auf ihren kompletten Kader setzen. Trotz guter Vorbereitung erwischte ihre Mannschaft aber einen sehr nervösen Start. Im Angriff zeigte sich das Team nachlässig in der Chancenverwertung, leistete sich mehrere technische Fehler und geriet schnell in Rückstand. Auch im Abwehrverbund fehlten die Dynamik und Aggressivität. Trotz einiger Umstellungen fand der MTV kein Mittel gegen die insbesondere aus dem Rückraum starken Bayern, obwohl diese noch ein Spiel vom Vortag in den Knochen hatten. Die Gastgeberinnen setzten sich nach 20 Minuten deutlich mit 10:5 ab und blieben auch in der Folge auf dem Gaspedal. Zur Pause lag die Schäffler-Sieben mit fünf Toren zurück. Auch nach dem Wiederanpfiff gelang den Gästen kein mentaler Umschwung. Weiterhin fanden die Blau-Gelben nicht ins Spiel und sie mussten die Bayern weiter ziehen lassen. Über einen 5:0-Lauf stellte der FCB Mitte der zweiten Hälfte auf 27:14 und die Partie war entschieden. Am Ende gelang Pfaffenhofen keine Aufholjagd mehr und das Team musste sich deutlich geschlagen geben. „Es war kein richtiger Kampfgeist zu erkennen, es war alles ein bisschen träge und schleppend und insgesamt einfach keine gute Leistung der Mannschaft“, kritisierte die unzufriedene Schäffler, deren Team ihre Auswärtsschwäche nicht abstellen konnte. Mit einer sicheren Chancenverwertung stachen Julia Brandstädter und Magdalena Scherer hervor, ein Sonderlob hatte sich aus Schäfflers Sicht aber keine Spielerin verdient. Im kommenden Auswärtsspiel am Samstag um 14.15 Uhr beim PSV München will ihre Mannschaft eine Reaktion zeigen.
MTV Pfaffenhofen: Brandstädter (11), Scherer M. (4), Sachse (2), Waterkotte (2), Fenner (1), Förster (1), Unger (1), Roczen, Scherer A., Englisch, Köhn, Sterz, Dirmaier, Krajina.

HC Donau/Paar - SG Biessenhofen-Marktoberdorf 29:29 (14:19): Bis zur elften Minute (6:7) waren beide Teams gleichauf und schenkten sich nichts. Marion Reichel und Franziska Neumeier bekamen kurz darauf jeweils eine Zeitstrafe und der HC in doppelter Unterzahl die ersten Probleme. Das Tabellenschlusslicht setzte sich mit drei Toren ab (6:9) und nutzte die Hektik, die sich in das Spiel der Heimmannschaft schlich. Die SG zog zwischenzeitlich auf 12:7 (18.) davon, woraufhin Novokmet mit einer Auszeit reagierte und mehr defensive Stabilität forderte. Dies gelang jedoch auch weiterhin nicht, sodass es nach 26 Minuten immer noch 18:13 für die Gäste stand. „Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden, wie ein alter Diesel-Traktor“, ärgerte sich Novokmet. Erst in der zweiten Hälfte kam seine Mannschaft in Schwung und holte langsam auf. Über einen 5:0-Lauf gelang in der 58. Minute beim Stand von 28:27 sogar die erste Führung. In der hektischen Schlussphase folgte nach einem bitteren Ballverlust (der HC hatte eine Einwurfentscheidung anders gesehen) der Ausgleich. Das nötige Quäntchen Glück hatten die Gastgeber dann in der letzten Szene, als die Gäste einen Siebenmeter nicht zum Sieg nutzten konnten. Ein glücklicher Punktgewinn für den HC, bei dem der Coach schon nach vorne blickt. „Wir wollen die Spielpause nutzen, um uns neu zu sortieren, werden weiter positiv bleiben und gegen Dachau wieder ein anderes Gesicht zeigen“, verspricht Novokmet. Diese Partie findet am 18. Februar um 14.30 Uhr beim ASV statt.
Donau/P.: Habold (6), Hübner (6), Neumeier (4), Wynnyk (4), Jens (3), Wagner N. (3), Müller (2), Wagner M. (1), Reisch, Reichel, Seeger.

ewi