Bayerische Bogen-Meisterschaft
Nachwuchs von Almberg Irfersdorf überzeugt – Herren scheitern an eigenen Nerven

06.02.2024 | Stand 06.02.2024, 17:15 Uhr
Simon Wittmann

Mit ihrem Abschneiden zufrieden: Bronze-Gewinnerin Lea Baier und Ben Pöppel vom SV Almberg Irfersdorf. Foto: privat

Am vergangenen Wochenende gingen auf der Olympia-Schießanlage Hochbrück in Garching bei München die Bayrischen Meisterschaften der Bogenschützen über die Bühne. Dort mit von der Partie: vier Akteure des SV Almberg Irfersdorf, die zumindest im Jugendbereich überzeugten.

So gelang Lea Baier (Klasse Compound Jugend) die erfolgreiche Verteidigung der Bronzemedaille aus dem Vorjahr. Dabei konnte sie ihre 527 Ringe aus 2023 auf beachtliche 549 Ringe emporschrauben. Und diese Steigerung war auch notwendig, um erneut den Sprung auf das Treppchen zu schaffen. Der Titel ging hier an Simon Moritz von der FSG Landau (565 Ringe) vor Julius Krempl (560) vom TSV Natternberg.

In der Schülerklasse ging mit dem Compoundbogen Ben Pöppel an den Start. Nach anfänglicher Nervosität – beim zweiten Wettkampfschuss verfehlte der Almbergschütze sogar das Ziel – brachte er im weiteren Verlauf seine Qualitäten immer besser auf die Scheiben. Sein Trainingsfleiß sollte sich dann auch im Endergebnis deutlich widerspiegeln. Trotz des Fehlschusses stand mit 534 Ringen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 91 Ringe auf dem Monitor. Dennoch bitter: Zu Bronze fehlten gerade diese möglichen zehn Ringe.

Einen rabenschwarzen Wettkampf durchlebte der Irfersdorfer Bogenreferent Josef Nieberle (Blankbogen Herren). Die Jugend erfolgreich trainiert und vorbereitet, am eigenen Nervenkostüm aber gescheitert – so könnte man die Gefühlslage von Nieberle beschreiben, denn mit Platz 17 (443 Ringe) war er alles andere als zufrieden. Nerven zeigte auch Roland Seyberth (Compound Herren). Nach einem souveränen Wettkampf stand er beim letzten Schuss vor einer persönlichen Bestmarke. Doch auch er vermasselte sich das Endergebnis mit einer „Null“ zum Ausklang. 553 Ringe bedeuteten Rang 36.

Mit den Ringzahlen, die eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ermöglichen, kann erst in rund zwei Wochen gerechnet werden. Baier und Pöppel dürfen sich aber berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen, sofern sich der Grenzwert im Vergleich zum Vorjahr nicht sonderlich ändern wird.

wts