Badminton: 2. Bundesliga
TSV Freystadt vor Heimspiel gegen TuS Geretsried: Hohe Hürde im Meisterrennen

23.02.2024 | Stand 23.02.2024, 19:00 Uhr

Das Freystädter Damendoppel Katharina Rudert (l.) und Aurelia Wulandoko verlor die letzten drei Spiele in Saarbrücken, Karlsruhe und Kaiserslautern jeweils im Entscheidungssatz. Gegen Geretsried soll mit Unterstützung der Heimkulisse wieder ein Erfolgserlebnis zu Buche stehen. Foto: Marcus Mehlich

Der Spitzenreiter schlägt zuhause auf: Am Sonntag (14.30 Uhr) empfängt der TSV Freystadt in der 2. Badminton-Bundesliga den Tabellensiebten TuS Geretsried in der heimischen Mehrzweckhalle. Bei insgesamt nur noch drei ausstehenden Spielen ist die Meisterschaft für die Freystädter in Reichweite. Doch nun kommt der Angstgegner.

TSV Freystadt Tabellenführer – aber Teammanager Pistorius warnt

Geretsried ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen. In der Hinrunde bezog der TSV eine empfindliche 2:5-Niederlage bei den Oberbayern, wo ein alter Bekannter der Freystädter die Geschicke leitet: Ex-Vizeeuropameister Oliver Roth. Ein undankbarer Gegner auf der Zielgeraden der Saison. „Auch letztes Jahr standen wir zu diesem Zeitpunkt ganz vorn in der Tabelle und mussten uns schließlich mit der Vizemeisterschaft begnügen“, warnt Teammanager Stephan Pistorius.

Aktuell steht das Team um Mannschaftsführerin Stefanie Spies mit vier Punkten Vorsprung auf den TV Marktheidenfeld und SV Funball Dortelweil (Bad Vilbel) sowie sechs Zählern Vorsprung auf den 1. BCB Saarbrücken an der Tabellenspitze.

Neve, Rudert und Spies fest eingeplant – bei Wulandoko wird es knapp

Was den Freystädter Kader betrifft, gibt es noch einige Fragezeichen. Fest eingeplant sind Ella Neve, Katharina Rudert und Stefanie Spies. Aurelia Wulandoko spielt diese Woche in Italien ein internationales Jugendturnier. Danach muss es schnell gehen: Wulandoko selbst hofft, rechtzeitig bis Sonntagnachmittag in Freystadt zu sein. Bei den Herren werden Philipp Birker, Viktor Petrovic und Andreas Pistorius spielen. Ein Platz ist noch frei – hier hält sich Teamchef Stephan Pistorius bedeckt, lässt die finale Besetzung noch offen.

Wiedersehen mit alten Bekannten

Bei der Begegnung gegen TuS Geretsried trifft der TSV auf eine Reihe bekannter Spielerinnen und Spieler. Allen voran Roth. Der ehemalige Nationalspieler spielte fünf Jahre für Freystadt. Er war beteiligt am Aufstieg in die 1. Bundesliga und war als Spieler und Erfahrungsträger für die Oberpfälzer eine der großen Stützen. Nach dem Rückzug aus der 1. Bundesliga wechselte Roth als Spielertrainer zum Zweitligisten Geretsried und ist als Doppel- und Mixedspezialist mit 24 Siegen bei 26 Einsätzen einer der erfolgreichsten Spieler der Liga. Auch die Zwillinge Max und Paula Kick sind in Freystadt wohlbekannt. Die beiden ehemaligen Jugendnationalspieler kommen aus Bad Abbach und spielten vor zehn Jahren aktiv in der Schülermannschaft des TSV Freystadt.

Im starken Geretsrieder Damenteam gilt der Malaiin Sylvia Kavita Kumares besondere Aufmerksamkeit. Sehr stark haben bisher auch die beiden Geretsrieder Neuzugänge aus Österreich, die Nationalspielerin Katharina Hochmeier und Katrin Neudolt, in der Liga gespielt. Kommt Geretsried in Bestbesetzung, gibt es trotz der großen tabellarischen Unterschiede ein Match auf Augenhöhe.

Doppelspezialist Roth hat schon angekündigt, in Freystadt aufzuschlagen. So wird ein Erfolg für den TSV im ersten Doppel und Mixed extrem schwer. Im Hinspiel gingen beide Spiele mit Roth-Beteiligung an den TuS. Im Spitzeneinzel trifft Viktor Petrovic auf Kevin Feibicke. Beide zählen zu den stärksten Einzelspielern der Liga. In der Hinrunde gewann Petrovic. Im Dameneinzel gilt Ella Neve als Favoritin.

Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage könnte im zweiten Herreneinzel, zweiten Herrendoppel und Damendoppel fallen.

HK