1. Bundesliga Luftpistole
SV Hitzhofen-Oberzell kann durch ein 3:2 gegen HSG München aufatmen

27.11.2023 | Stand 27.11.2023, 17:28 Uhr

Brachte den knappen Erfolg unter Dach und Fach: Hitzhofens Stefan Negler zeigt aktuell überragende Leistungen und sicherte mit 377 Ringen den entscheidenden dritten Punkt. Foto: SV Hitzhofen-Oberzell

Aufatmen bei den Luftpistolenschützen des SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell. Nach einigen knappen Niederlagen musste das eigentliche Saisonziel, sich für das Bundesligafinale im Februar zu qualifizieren, bereits abgeschrieben werden. Statt nach oben richtete sich der Blick beim SVHHO zuletzt also verstärkt in den Tabellenkeller der 1. Bundesliga Süd. Mit einem 3:2-Arbeitssieg gegen die HSG München verschaffte sich Hitzhofen nun aber etwas Luft.

Vor dem vierten Wettkampfwochenende herrschte fast ein bisschen Katerstimmung im Team der Hitzhofener. Die vor der Saison erhoffte Steigerung im Tableau blieb bislang aus, stattdessen sollen nun Punkte eingefahren werden, um den Abstand zum Tabellenkeller auszubauen. Beim Heimwochenende der Aufsteiger ging es für die Mannschaft des SVHHO am vergangenem Samstag nach Kempten, wo man auf den Tabellenfünften, die HSG München, traf.

Wegen des parallel stattfinden Weltcupfinales in Katar mussten die Hitzhofener auf ihre Neuzugänge Zorana Arunovic, Lauris Strautmanis und Emils Vasermanis verzichten. Dennoch ging es optimistisch an den Stand, hatte man doch die beiden bisherigen Duelle gegen die Landeshauptstädter für sich entscheiden können.

Auf Position eins startete Paul Fröhlich für den SVHHO. Sein Gegner Tegel Purevdory hatte seinen ersten Saisoneinsatz und war daher im Vorfeld nicht einzuschätzen. Fröhlich kam nur schwer in den Wettkampf, legte dann aber stark nach und gewann schließlich mit 384:374 Ringen klar seinen Punkt. In Paarung zwei traf Andrea Heckner auf Dominikus Lindner. Heckner, die amtierenden Deutsche Meisterin im Dress der Hitzhofener, zeigte dabei ihr Können und ließ ihren Kontrahenten ebenfalls deutlich hinter sich (376:367).

Keinen guten Wettkampf zeigten dagegen Nils Strubel und Tabea Ocker auf den Positionen drei und fünf. Strubel, eigentlich ein absoluter Punktegarant für Hitzhofen, musste sein bislang schlechtestes Ergebnis im Trikot der Hubertusschützen hinnehmen und verlor mit 364:371 Ringen gegen Aleksandar Todorov. Ocker musste sich gegen HSG-Schützin Nina Adels ebenfalls klar geschlagen geben (362:373).

Die beiden Punktverluste waren aber für das Team des SVHHO zu verschmerzen, zeigte doch Hitzhofens Stefan Negler (Position vier), dass er sich aktuell in blendender Verfassung befindet. Mit starken 377 Ringen, nur einem Ring unter seiner Saisonbestleistung aus dem vorangegangenen Wettkampf, ließ er gegen seinen Kontrahenten Andreas Martin (371) nichts anbrennen und bezwang diesen am Ende souverän. Negler sicherte damit den entscheidenden Punkt zum 3:2-Sieg (1863:1856 Ringe) über die HSG München.

„Das war ein knapper Sieg mit überzeugenden Einzelleistungen und ein sehr wichtiger Punktgewinn. So konnten wir den Abstand zum Tabellenkeller ausbauen“, kommentierte Hitzhofens Teamleiter Stefan Volnhals den Erfolg. Der SVHHO steht vier Partien vor dem Saisonende auf Platz acht in der Tabelle. In den kommenden Duellen gegen Kempten (9. Dezember) und Fürth (10. Dezember) soll nun der erste Doppelsieg der Saison her, damit so zumindest noch ein Platz in der oberen Tabellenhälfte erreicht werden kann.

EK