European Games
Simon Batz vor seinem bislang größten Auftritt: Weitspringer aus Offendorf bei der Team-EM in Polen gefordert

23.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:45 Uhr
Julian Meier

Die Form stimmt: Bei der Sparkassen Gala Regensburg Anfang Juni gewann Simon Batz im Weitsprung der Männer. Foto: Imago Images

Sein erster Auftritt auf der ganz großen Bühne war eigentlich gar nicht geplant. Weitspringer Simon Batz (MTG Mannheim) hatte den Fokus in dieser Saison voll auf die U23-Europameisterschaft in drei Wochen gelegt. Auf dem Weg dahin muss er aber noch einen Zwischenstopp einlegen: Batz wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die Team-EM in Polen (23. bis 25. Juni) nominiert.

„Das ist meine erste internationale Erfahrung. Es ist auch der erste Start im Nationaltrikot. Das ist natürlich schon etwas Besonderes“, erzählt der gebürtige Offendorfer. Am Donnerstag flog er nach Polen, wo an diesem Wochenende im Stadion Slaski in Chorzów die Team-EM im Rahmen der European Games über die Bühne geht. Batz‘ Wettkampf findet an diesem Samstagnachmittag statt. Große Ziele nimmt er sich dafür nicht vor: „Eigentlich will ich hauptsächlich Spaß haben und ein bisschen internationale Erfahrung sammeln. Vielleicht kommt etwas Gutes raus.“

DM-Titel und persönliche Bestweite

Die Form jedenfalls stimmt: Im Februar gewann Batz mit 7,86 Metern die deutsche Hallenmeisterschaft und Anfang Juni mit der gleichen Weite die Sparkassen Gala Regensburg. Zwei Wochen vor seinem DM-Titel hatte er mit 7,91 Metern zudem seine persönliche Bestmarke aufgestellt. In Polen trifft Batz nun auf die versammelte Elite der Leichtathletik-Welt. „Es geht gegen wirklich gute Teilnehmer. Das ist mit Abstand mein größter Wettkampf bisher“, sagt der 20-Jährige. Die Chancen seines Teams kann er nur schwer einschätzen: „Es kommt auf die Tagesform an. Ich glaube aber, wir können auf jeden Fall mit den anderen Nationen mithalten.“ DLV-Sportdirektor Jörg Bügner hatte als Ziel einen Podiumsplatz ausgegeben. An diesem war die deutsche Auswahl bei der letzten Austragung noch knapp gescheitert: 2021 reichte es am Ende nur für Rang vier.

DK