Hybrid-Rennwagen Audi RS Q e-tron
Generalprobe im Wüstensand: Audi mit drei Dakar-Teams bei der Marokko-Rallye

12.10.2023 | Stand 12.10.2023, 23:06 Uhr

Der elektrisch angetrieben Hybrid-Rennwagen Audi RS Q e-tron ist bereit für die Wüste. Foto: Imago Images

Wenn für die Motorsportler von Audi die große Geburtstagssause steigt, dann ist die Gästeliste aus einem guten Grund unvollständig.Die berühmtesten Werksfahrer des Konzerns sind mit dem Hybrid-Rennwagen Audi RS Q e-tron ist bei der „Rally du Maroc“ im Einsatz.



Die Gründung seiner einstigen Quattro GmbH und heutigen Audi Sport GmbH genau vor 40 Jahren begeht der Ingolstädter Autobauer an diesem Samstag mit einem eigenen Fest am Standort Neckarsulm. Das aktuelle Aushängeschild der motorsportlichen Konzernaktivitäten allerdings kann das Unternehmen für die Besucher nicht ausstellen: Die drei prominenten Teams mit den letzten verbliebenen Werksfahrern sind mit ihren Audi RS Q e-tron ab dem morgigen Freitag zum dritten Mal in diesem Kalenderjahr im Renneinsatz. Für Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger, Carlos Sainz/Lucas Cruz sowie Mattias Ekström/Emil Bergkvist steht dabei sogar die Generalprobe für die dritte – und wohl letzte – Teilnahme an der Rallye Dakar (ab 5. Januar) an.

Carlos Sainz, Stéphane Peterhansel und Mattias Ekström fahren



Wie im Vorjahr zieht es die Audi-Crews dafür in die marokkanische Wüste zur „Rallye du Maroc“. 2359 Kilometer sind ab der Küstenstadt Agadir beim Prolog und den darauf folgenden fünf Etappen ins Landesinnere zu absolvieren, 1470 davon als Wertungskilometer in der gnadenlosen Jagd über Stock und Stein bis ins Ziel nach Merzouga, wo die Rallye am kommenden Mittwoch endet. Für die Audianer steht der Testcharakter zwar im Vordergrund, aber grundsätzlich soll es für das Rennteam besser laufen als bei der diesjährigen Dakar und Ende Juli der Baja Aragon. Bei beiden Einsätzen kam nur eines der Fahrzeuge ins Ziel, die anderen fielen wegen den bekannt schweren Unfällen (Sainz und Peterhansel bei der Dakar) oder technischen Problemen (Peterhansel und Ekström in Aragonien) aus. Aber natürlich wollen die „Racer“, wie es Audi-Sport-Chef Rolf Michl auszudrücken pflegt, immer gewinnen: In Marokko sind die Audis anders als im Vorjahr in der Wertung vertreten und stellen sich der harten Konkurrenz. 102 Fahrzeuge gehen in unterschiedlichen Klassen an den Start; darunter auch der Dakar-Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux – der Mann, den es bei Offroad-Rallyes immer zu schlagen gilt. Dabei ist ebenso wieder Rallye-WM-Ikone Sébastien Loeb (Prodrive Hunter). Und Ford kommt mit dem mit Spannung erwarteten Ranger Raptor.

reh