Bundesliga Sommer 2024
Devise lautet Überleben: Stockschützen des SC Zell stehen mit null Punkten auf dem Abstiegsplatz

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 17:56 Uhr

Christoph Öttl beim zweiten Saisonspiel in der Bundesliga Süd. Trotz großer Ambitionen verloren die Zeller das Duell gegen Feldkirchen mit 2:8. Foto: Paulus

So haben sich die Stockschützen des SC Zell den Bundesliga-Sommer im Jahr 2024 nicht vorgestellt: Nach einem drittel der Spielzeit steht das Team mit null Punkten am Tabellenende.

In insgesamt sechs Duellen haben sich die Eisstockschützen des SC Zell in der Gruppe B gegen den FC Ottenzell, den EC Feldkirchen und den EC Saßbach zu behaupten. Bislang allerdings vergeblich. Zwei der sechs Saisonspiele sind bereits gespielt, und in beiden Duellen waren die Zeller ihren Konkurrenten unterlagen. „Es waren beides enge Spiele, leider jeweils mit schlechtem Ende für uns“, erklärt Kapitän Christoph Öttl am Telefon. Damit habe der SC den „schlechtmöglichsten Start“ in die Bundesliga-Saison erlebt. „Nach zwei Spieltagen mit null Punkten dazustehen, ist natürlich extrem bitter. Das macht es nicht einfach für den Rest der Saison“, schlussfolgert Öttl.

Dabei waren die Spieler Öttl, Johannes Heinze, Manuel Paulus und Matthias Meier motiviert und mit vollem sportlichen Ehrgeiz in die Saison gestartet. Trotzdem räumt Öttl ein: „Wir sind nicht blauäugig. Es ist eine hammerharte Gruppe, die wir haben, mit drei extrem starken Gegnern. Da ist die einzige Devise zu überleben – sprich die Klasse zu halten.“

Beim Auftaktspiel am 20. April zuhause gegen den FC Ottenzell hatten die Hausherren einen schlechten Start hingelegt, konnten aber bis zur Halbzeit aufholen (4:4). Im Entscheidungsspiel fehlte den Zellern dann allerdings „das Quäntchen Glück“, resümierte Öttl. Die Partie endete mit einer 4:6-Niederlage für die Hausherren. Auch das zweite Spiel am vergangenen Samstag beim EC Feldkirchen verloren die Stockschützen des SC Zell. Diesmal umso deutlicher – mit 2:8. „Das Problem sind halt immer wieder individuelle Fehler. Letztendlich ist die Leistung nicht schlecht. Es sind die kleinen Fehler zum falschen Zeitpunkt“, blickt Öttl auf die vergangenen beiden Spiele zurück. Weiter räumt er ein: „Das verfolgt uns jetzt schon länger. Und so verliert man dann einfach konsequent die Chancen auf Punkte.“

Die Stimmung unter den Eisstockschützen sei laut Kapitän Öttl trotzdem positiv. „Wir gehen zuversichtlich in die neue Aufgabe. Wir haben jetzt eine Woche spielfrei und wollen die Trainingseinheiten nutzen, um die Form besser hinzukriegen. Wir greifen am nächsten Spieltag wieder an.“ Auch den Pokalwettbewerb am Freitag wollen die Zeller dazu nutzen. „Vier-, fünf-, sechsmal werden wir mit Sicherheit den Stock noch in der Hand haben bis zum nächsten Spieltag. Und dann versuchen wir wieder unser Bestes“, sagt Öttl.

Das Duell gegen den vermeintlich stärksten Gegner der Gruppe erwartet die Zeller beim Heimspiel am Samstag (11. Mai) um 18 Uhr. Aufsteiger EC Sassbach mit den Spielern Christian Reschauer, Thomas Elsenberger, Mathias Kobler und Werner Anetzberger hat eine beeindruckende Historie vorzuweisen. „Die sind in den vergangenen Jahren im Winter mehrfach Deutscher Meister geworden und sind auch im Europacup, also der Champions League des Stocksports, zwei Mal Sieger geworden. Sie sind mit Sicherheit die stärksten Gegner auf dem Papier“, sagt Öttl und blickt voraus. „Das wird ein dickes Brett zu bohren, aber wir wollen trotzdem gewinnen!“

DK