Landesliga Südwest
„Wir waren in allen Belangen unterlegen“: FSV Pfaffenhofen bei 2:5-Pleite in Illertissen von der Rolle

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 17:54 Uhr

Hatte in Illertissen wenig Spaß am Spiel des FSV: Trainer Gerhard Lösch. Foto: Cesarec (Archiv)

Einen rabenschwarzen Samstag haben die Fußballer des FSV Pfaffenhofen in der Landesliga Südwest erlebt. Das Team von Trainer Gerhard Lösch verlor beim abstiegsbedrohten FV Illertissen II mit 2:5 (0:4) und verpasste eine Vorentscheidung im Abstiegskampf.

Dabei war die Partie bereits zur Halbzeit zugunsten der Hausherren entschieden. „Es war leider ein gebrauchter Tag für uns. Das Spiel ging früh in die falsche Richtung“, haderte FSV-Coach Lösch. Trotz eines ersatzgeschwächten Kaders reiste Pfaffenhofen motiviert zur Regionalliga-Reserve, musste aber bereits nach drei Minuten den ersten Dämpfer hinnehmen. Nach Vorlage von Uros Micic war es FVI-Goalgetter Maximilian Seemüller, der für seine Farben zum 1:0 traf (3.). Die frühe Führung spielte dem Gastgeber natürlich in die Karten und brachte Pfaffenhofen unter Zugzwang. Den Gästen fehlte es aber an der notwendigen Intensität und sie begingen zu viele individuelle Fehler, sodass es schwierig war, den bissigen Illertissenern Gegenwehr zu leisten. Nach knapp 20 Minuten setzte Luca Boyer Seemüller in Szene, der auf 2:0 erhöhte (19.). „Das frühe Gegentor hat uns total aus der Bahn geworfen. Wir waren in allen Belangen unterlegen. Der Gegner war bissiger und schneller im Kopf als wir. Wir haben einfach alles vermissen lassen“, kritisierte Lösch.

Vor allem Seemüller bekamen die Gäste an diesem Tag nicht in den Griff. Der Illertissener Torjäger machte wenig später seinen Hattrick perfekt (26.) und legte kurz vor der Pause auch noch das 4:0 nach (42.) – die Vorentscheidung.

An ein Comeback war nicht mehr wirklich zu denken, die Marschroute beim FSV in der zweiten Hälfte lautete stattdessen Schadensbegrenzung. „Für uns war in der Halbzeit nur noch wichtig, dass wir nicht komplett das Ruder aus der Hand geben“, sagte Lösch. Auch wenn die zweiten 45 Minuten mit einem weiteren Tor für Illertissen II begannen – Milic stellte auf 5:0 (51.) – zeigte sich Pfaffenhofen in der Folge verbessert. In der Schlussphase der Partie gelang dem FSV noch Ergebniskosmetik. Erst verkürzte Abwehrspieler Julian Hippacher mit seinem zweiten Saisontor auf 1:5 (78.). Wenige Minuten später stellte Sebastian Waas den 2:5-Endstand her. „Es ist ärgerlich, weil wir den ersten Matchball zum Klassenerhalt verwandeln hätten können. Aber gut, solche Tage und Spiele gibt es eben. Es war ein verdienter Sieg für Illertissen“, meinte Lösch. Wichtig ist für ihn, dass seine Mannschaft aus den Fehlern lernt und diese in den nächsten vier Spielen möglichst abstellt. Durch die Niederlage rücken die Teams in der unteren Tabellenhälfte enger zusammen. Der FSV steht nun mit 40 Punkten auf dem zehnten Platz und hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstieszone.

wde

FSV Pfaffenhofen: Köhler – Hippacher, Killer, Riebold, Völke, Nirschl, Siebald, Starzer, Waas, Brudtloff, Untersänger (Berger, Karatas, Lugscheider). – Tore: 1:0 Seemüller (3.), 2:0 Seemüller (19.), 3:0 Seemüller (26.), 4:0 Seemüller (42.), 5:0 Milic (51.), 5:1 Hippacher (78.), 5:2 Waas (80.). – Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried). – Zuschauer: 15.