Drei Punkte und ein Comeback
Bezirksliga Schwaben Nord: 3:1-Sieg des VfR Neuburg gegen den SSV Glött mit Dominik Jozinovic im Tor

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 11:05 Uhr

Der VfR Neuburg hatte den Gegner aus Glött – abgesehen von einer kurzen Schwächephase ganz gut im Griff, hier Mamadou Diallo gegen Bernd Ostertag (SSV Glött). Foto: Worsch

Nach dem SV Holzkirchen (2:0-Sieg eine Woche zuvor) hat der VfR Neuburg mit dem SSV Glött den nächsten Tabellenvorletzten besiegt, Wiedergutmachung für die beiden Niederlagen in den Hinspielen betrieben und seinen vierten Platz vorerst verteidigt. Den 3:1 (0:0)-Heimtriumph hielt auch der Neuburger Torhüter mit fest.

Kurz nachdem der VfR mit dem 2:0 eigentlich alle Unklarheiten beseitigt hatte, wurde es doch noch einmal unnötig eng. Der SSV Glött antwortete nur zwei Minuten nach dem Neuburger Treffer mit dem Anschlusstor, tauchte in dieser Phase nochmals gefährlich vor dem Neuburger Kasten auf. Da stand an diesem Tag aber ein Keeper, der acht Monate nach seinem letzten Bezirksligaspiel fast schon wieder in der Form von damals war. „Er war gleich wieder voll da“, freut sich auch Marco Küntzel ganz besonders über das Comeback von Dominik Jozinovic.

Spielpraxis und Stabilität sammeln

Der Neuburger Trainer hatte es schon im Vorfeld des Heimspiels betont: „Es ist schön, Dommi wieder bei uns zu haben.“ Über ein halbes Jahr nach einer der schwersten Sportverletzungen überhaupt, einem Achillessehnenriss im Heimspiel gegen den TSV Gersthofen, kehrte der 28-Jährige auf den Platz zurück. „Er soll die restlichen Spiele nutzen, um für die neue Saison Spielpraxis und Stabilität zu bekommen“, so der Coach, der – bei aller Wertschätzung für die anderen Keeper im VfR-Kader – sagt: „Dommi ist einfach ein geiler Torhüter.“ Was Küntzel mit Spielpraxis und Stabilität sammeln allerdings nicht meint, ist, dass die Defensivabteilung des VfR Jozinovic möglichst viel Gelegenheit dazu geben soll, sich auszuzeichnen. „Es war mir schon wichtig, dass wir diszipliniert und stabil unser Spiel machen, dabei zunächst einmal die Null halten“, beschreibt er. Das gelang dem VfR gegen einen insgesamt harmlosen, aber im Rahmen seiner Möglichkeiten trotzdem tapfer kämpfenden Abstiegskandidaten dann auch weitgehend. Kurz nach der Pause staubte Mamadou Diallo schließlich zum 1:0 ab (50.), nach dem Doppelschlag durch Nikolai Krzyzanowski (69.) und Dominik Wohnlichs Anschluss (71.) schlenzte Real Morina den Ball als Schlusspunkt sehenswert zum 3:1 ins Tor (90.).

„Sah richtig gut nach Fußball aus“

„Das war teilweise sehr schön herausgespielt und sah richtig gut nach Fußball aus“, freut sich Küntzel, der als einzigen Kritikpunkt die besagte Phase nach dem 2:0 anbringt. „In dem Glauben, dass es eh läuft, machen wir dann weniger, anstatt das Ganze seriös weiterzuspielen“, beschreibt er. Insgesamt könne man aber mit dem Spiel schon zufrieden sein. „Vor allem war es mir wichtig, diese beiden Partien gegen Holzkirchen und Glött, die wir in der Hinrunde ja verloren haben, jetzt ganz anders zu gestalten“, so Küntzel.

Das ist dem VfR nun gelungen, was ihn auch weiterhin auf Platz vier der Bezirksliga Schwaben Nord hält. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen, diesen Platz auch zu verteidigen? „Es kommen ja noch sehr gute Gegner auf uns zu“, weiß der Trainer. Am nächsten Samstag muss der VfR etwa zum Tabellenzweiten nach Stätzling. Dass er selbst dort etwas mitnimmt, ist freilich nicht ausgeschlossen. Zumal mit einem der besten Torhüter der Bezirksliga zwischen den Pfosten.

DK


Aufstellung VfR: Dominik Jozinovic, Moritz Bartoschek, Maximilian Christl, Yunus Erdal, Marcel Mehl, Roberto Berky (79. Philippe Bauer), Efekan Eroglu, Sebastian Habermeyer, Nikolai Krzyzanowski, Real Morina, Mamadou Diallo
Tore: 1:0 Mamadou Diallo (50.), 2:0 Nikolai Krzyzanowski (69.), 2:1 Dominik Wohnlich (71.), 3:1 Real Morina (90.)
Schiedsrichter: Tobias Beyrle mit seinen Assistenten David Völker und Oskar Bücheler
Zuschauer: 100