Ab dem Sommer spielender Co-Trainer
Maximilian Schuch – der neue Dreh- und Angelpunkt des FC Ehekirchen?

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 12:33 Uhr

Freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit: Maximilian Schuch (2. v. l.) sowie die beiden Fußball-Abteilungsleiter des FC Ehekirchen, Markus Bissinger (r.) und Simon Schmaus. Foto: FCE

Der FC Ehekirchen treibt seinen Umbruch im Kader weiter voran. Mit Maximilian Schuch hat der Fußball-Landesligist jetzt nicht nur einen neuen Co-Trainer für seinen zukünftigen Trainer Benjamin Flicker präsentiert, sondern zugleich einen vielversprechenden Offensivspieler, der dem Team schnell weiterhelfen dürfte.
Wer das Geschehen in der Landesliga Südwest aufmerksam verfolgt, dem ist der Name Maximilian Schuch wohl aus zwei Gründen ein Begriff. Zum einen natürlich als über viele Jahre gesetzter Landesliga-Stammspieler (mit etwas Bayernligaerfahrung beim TSV Schwabmünchen) beim SC Oberweikertshofen. Doch auch, weil er das seit ein paar Wochen nicht mehr ist, kennt man Schuch möglicherweise. Als der SCO im März einen Spieler suspendierte, war der Bald-Ehekirchener einer, der solidarisch ebenfalls aus dem Team zurücktrat – was im (regionalen) Fußballgeschäft durchaus hohe Wellen schlug.

An mehr als der Hälfte der Tore beteiligt

Ohne dass man dem 31-Jährigen einen solchen Abgang gewünscht hätte, ist das für den FC Ehekirchen ein Glücksfall: Der Ligakonkurrent hat nun zugeschlagen und den Odelzhausener für die neue Saison als spielenden Co-Trainer geholt. „Wir haben mit ihm einen überragenden Offensivspieler gefunden“, schwärmt Abteilungsleiter Markus Bissinger in einer Pressemitteilung des Vereins und sagt: „Er war in all den Jahren stets Dreh- und Angelpunkt in der Offensive des SC Oberweikertshofen.“ Bis zu seinem Abschied aus dem Landesligateam war Schuch in der laufenden Saison an 14 der bis dahin 25 SCO-Tore direkt beteiligt (sieben Tore, sieben Vorlagen). Doch mindestens ebenso wichtig war aus FCE-Sicht das: „Nach zwei Treffen war uns klar, dass es nicht nur sportlich, sondern auch menschlich klappen wird“, heißt es in der Mitteilung.
Das sieht Schuch, der schon länger im Hinterkopf hatte, ins Trainergeschäft einzusteigen und die Chance beim FCE deshalb unbedingt nutzen möchte, genauso. Vor zwei Wochen, beim 4:0-Heimsieg der Schwarz-Weißen gegen den TSV Eintracht Karlsfeld, war er in Ehekirchen – und einerseits begeistert von der Leistung des Teams, zum anderen vom „Hexenkessel“ in der Elektro-Schmaus-Arena. „Es war immer unangenehm, dort zu spielen“, erinnert er sich und ist froh, dass er die Zuschauer bald auf seiner Seite hat. „Die Vorfreude darauf ist riesig“, sagt Schuch.

Was allerdings auch zur Wahrheit gehört: Einige von den Spielern, die Schuch gegen den TSV Eintacht Karlsfeld bestaunen durfte, laufen in der nächsten Saison nicht mehr für den FCE auf. Es wird einen Umbruch geben. Neben den beiden aktuellen Spielertrainern verlassen ja auch Leistungsträger wie Matthias Rutkowski, Bastian Bösl und Simon Lenk das Team. „Aber es bleiben ja auch einige und es kommen neue Spieler dazu“, sagt Schuch. Der 31-Jährige, der sich derweilen noch im Kreisligateam des SC Oberweikertshofen fit halten möchte, sagt: „Ich brenne darauf, meine zukünftigen Teamkollegen kennenzulernen und bald wieder in der Landesliga zu spielen.“

Am Sonntag Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten

Wobei, so ganz sicher ist das ja noch nicht. Denn falls in den letzten fünf Saisonspielen noch vieles rund läuft, könnte der FCE (aktuell vier Punkte Rückstand auf Position zwei) vielleicht sogar noch einmal den Relegationsplatz der Landesliga Südwest angreifen. Die erste Voraussetzung hierfür: Den bisherigen Dreh- und Angelpunkten der Ehekirchener Landesligamannschaft sollte an diesem Sonntag (Anstoß um 17 Uhr) ein Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten SC Aufkirchen gelingen.

SZ