Gegen die jüngste Elf der Liga
Landesliga Südwest: Der FC Ehekirchen bekommt es im Auswärtsspiel mit dem Aufstiegsaspiranten zu tun

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 15:50 Uhr

Auf den FC Ehekirchen (im schwarzen Trikot) wartet am Samstag eine große Herausforderung. Foto: Bartenschlager

Vor einer sehr großen Herausforderung am Ostersamstag (14 Uhr) steht der FC Ehekirchen, der am 27. Spieltag der Landesliga Südwest bei keinem Geringeren als den Tabellenführer SpVgg Unterhaching II zu Gast ist. Gespielt wird im Hölzlstadion in Emmering. Die Ehekirchener haben eine Anreise von knapp 60 Kilometern zu bewerkstelligen, die Hausherren müssen trotz Heimvorteil immerhin auch noch 33 Kilometer fahren.

SpVgg Unterhaching II - FC Ehekirchen (Samstag, 14 Uhr)
Die Hachinger Drittliga-Reserve führt im zweiten Jahr nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit 49 Punkten das Klassement an und hat bereits – bei einem weniger ausgetragenen Spiel – vier Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten TV Erkheim. Der Aufstieg in die Bayernliga ist in greifbarer Nähe.

„Exzellent ausgebildete Fußballer“

„Unterhaching hat eine sehr gute Mannschaft mit sehr jungen und exzellent ausgebildeten Fußballern. Der erste Platz kommt deshalb nicht von ungefähr. Trotzdem sind sie keine Übermannschaft. Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, aber an einem guten Tag ist für uns alles möglich“, sagt Ehekirchens Spielertrainer Michael Panknin, der ein bisschen Hoffnung hat, dass zumindest Markus Müller in den Kader zurückkehrt. Hinter Maximilian Schmidt, der sich gegen den TSV Schwabmünchen verletzt hatte, steht ein dickes Fragezeichen. „Beide wären sehr wichtig für uns“, sagt Panknin. Bei Markus Kugler scheint endlich Licht am Ende des Tunnels der langen Verletztenzeit zu sein. Der 22-jährige Angreifer kam im Fußballjahr 2024 noch gar nicht zum Einsatz, steht nun aber bald vor seinem Comeback. Wie Panknin nämlich berichtet, wird Kugler nächste Woche wieder in das Training einsteigen und „uns dann hoffentlich in den verbleibenden Saisonspielen zu Verfügung stehen.“

FC Ehekirchen setzt auf Zweikämpfe

Als so genannte „Ausbildungsmannschaft“ für die Profitruppe stellt die Hachinger Zweitvertretung mit einem Altersdurchschnitt von 19,5 Jahren den jüngsten Kader aller 18 Südwest-Landesligisten. Zum Vergleich: Am Ende dieser Statistik liegt der SC Aufkirchen (28,7 Jahre). Auf Platz elf findet sich der FC Ehekirchen (26 Jahre) wider. Für Panknin geht es deshalb – nach der 0:3-Hinspielniederlage – nun vor allem darum, die Erfahrung und vor allem auch die Körperlichkeit sowie Robustheit auszuspielen. „Wir müssen über die Zweikämpfe in die Partie kommen und schauen, dass wir unsere Spitzen in Szene setzen. Außerdem dürfen wir den Unterhachingern nicht zu viel den Ball überlassen“, sagt der FCE-Coach. Ohne näher darauf einzugehen, sind dem 34-jährigen auch Schwächen des Gegners bekannt.

Diese hätten in der Vorwoche beinahe dem FC Kempten zu einer Überraschung verholfen. Allerdings gaben die Allgäuer einen vermeintlichen 2:1-Sieg mit zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit noch aus der Hand. Am Ende stand es 3:2 für den Spitzenreiter aus dem südlichen der Landeshauptstadt München, der in der Rest-Rückrunde den dritten Sieg im vierten Spiel feierte. Die ersten drei Spiele hatte die „Nachwuchstruppe“ sogar ohne Gegentor gestaltet: 4:0 gegen den TV Erkheim, 0:0 beim SC Aufkirchen und 5:0 gegen die Zweite des FC Memmingen.

DK