Landesliga Südwest
Derbysieg soll die Wende einleiten: FSV vor wegweisendem Doppelspieltag – Jetzendorf gastiert in Kaufering

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 15:49 Uhr

Setzt der Derbysieg zusätzlich Kräfte frei? Julian Hippacher (links, hier gegen Stefan Nefzger) und der FSV Pfaffenhofen hoffen, dass der 2:1-Erfolg in Jetzendorf der Anfang einer Siegesserie war. Foto: Stolle

Gleich doppelt gefordert ist der FSV Pfaffenhofen an Ostern in der Landesliga Südwest: Das Team von Trainer Gerhard Lösch erwartet an diesem Samstag den TSV Aindling und gastiert am Montag beim FC Memmingen II. Der TSV Jetzendorf fährt an diesem Samstag zum VfL Kaufering.

FSV Pfaffenhofen - TSV Aindling (Samstag, 14 Uhr), FC Memmingen II - FSV Pfaffenhofen (Montag, 13 Uhr): Nach dem Derbysieg in Jetzendorf wartet auf den FSV mit dem Heimspiel gegen Aindling eine hohe Hürde. Der Tabellensiebte ist der erfolgreichste Aufsteiger der Liga und blieb in den vergangenen vier Spielen ungeschlagen. Doch auch Pfaffenhofen strotzt nach dem Derbyerfolg vor Selbstvertrauen „Dieser Sieg kam womöglich zur rechten Zeit“, meint FSV-Coach Gerhard Lösch, der sich über den starken Support der zahlreich mitgereisten FSV-Fans freute. „Wir haben am letzten Wochenende vieles richtig gemacht. Die Körpersprache und die Energie haben gestimmt, das müssen wir am Samstag wieder auf den Platz bekommen.“ Denn mit Aindling wartet ein Gegner, der defensiv sehr sicher steht. Das wurde auch bei der 0:1-Pleite des FSV im Hinspiel deutlich. „Das wird schon ein Brett. Wir brauchen Kreativität und Lösungen im Angriff, aber auch eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive“, sagt Lösch. Ein Sieg wäre auch angesichts des Montagsspiels im Allgäu von großer Bedeutung. „Dann könnten wir viel entspannter nach Memmingen fahren“, weiß Lösch. Was den FSV dort erwartet, kann der Coach nicht genau sagen: „Es hängt davon ab, ob sie Spieler aus ihrem Regionalliga-Team einsetzen, das am Montag spielfrei ist.“ Wie der FSV blieb der FCM in den ersten drei Spielen des Jahres sieglos, holte sich aber mit einem 2:1-Erfolg gegen Karlsfeld am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen. Beide Teams weisen 33 Punkte auf und stehen damit zwei Zähler über der Abstiegszone. Zuversichtlich stimmt Lösch, dass er für beide Partien an Ostern aus dem Vollen schöpfen kann. Abwehrspieler Tobias Killer und Torwart Maximilian Bleisteiner, die in Jetzendorf noch gefehlt hatten, sind wieder dabei.

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VfL Kaufering - TSV Jetzendorf (Samstag, 14 Uhr): Schnell abgehakt hatten Jetzendorfs Fußballer die Derby-Niederlage gegen den FSV Pfaffenhofen. „Das Spiel war in der zurückliegenden Trainingswoche kein Thema mehr. Klar ärgert es uns, dass wir damit beide Derbys in dieser Saison verloren haben. Wichtiger ist aber, dass wir den Klassenerhalt schaffen, wofür wir aus den verbleibenden neun Spielen noch drei Siege brauchen“, sagt Stefan Kellner. Den ersten will der Jetzendorfer Trainer an diesem Samstag beim VfL Kaufering holen. „Dafür müssen wir in den Zweikämpfen aber giftiger sein als gegen den FSV. Wir brauchen wieder mehr Ballgewinne, um in Umschaltsituationen zu kommen.“ Und was erwartet die Jetzendorfer mit Kaufering für ein Gegner? „In der Offensive haben sie mit Spielern wie Patrick Feicht, Manuel Detmar oder den Neuhaus-Brüdern enorme Qualität, in der Defensive sind sie aber anfällig, wie sich auch an ihrem Torverhältnis ablesen lässt“, sagt Kellner. In der Tat kassierten die Kauferinger bereits 62 Gegentreffer und stellen damit die schwächste Defensive der Liga. Mit neun Punkten aus den vergangenen vier Spielen arbeitete sich das Team aus dem Landkreis Landsberg am Lech im März aus dem Tabellenkeller und steht einen Punkt hinter den Jetzendorfern auf Rang 13 (32 Punkte). Wie sich der VfL an diesem Samstag präsentieren wird, kann Kellner trotzdem nicht vorhersehen. „Zuletzt haben sie eine 0:5-Klatsche in Oberweikertshofen bekommen, uns erwartet eine Wundertüte“, sagt Kellner. Verzichten muss der Jetzendorfer Coach auf Wojiech Fassl (krank). Auch Torwart Jeremy Manhard, der wegen einer Mandelentzündung diese Woche nicht trainieren konnte, droht auszufallen. Für ihn stünde Ersatzkeeper Josef Strohmeier bereit. Dafür hat Maximilian Kreitmair, der bereits im Derby einen Kurzeinsatz hatte, seinen Außenbandanriss auskuriert. Ob der Kapitän zur Verfügung steht, ist trotzdem noch nicht sicher: „Seine Frau und er erwarten Nachwuchs, wenn es am Samstag soweit sein sollte, ist er nicht dabei“, sagt Kellner.

enc