Abstiegskampf in der Bezirksliga
Wochen der „Endspiele“: Der SV Schmidmühlen will das rettende Ufer erreichen

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 11:15 Uhr

Nach dem Sieg im Derby gegen Rieden will sich der SV Schmidmühlen wieder an die rettenden Plätze heranarbeiten. Foto: Josef Schaller

SpVgg Weiden II – SV Hahnbach (Samstag, 15 Uhr): Der SV Hahnbach trifft auswärts bei der SpVgg SV Weiden II auf einen Gegner auf Augenhöhe. Die Formkurve nach der Winterpause zeigt bei der Mannschaft von Trainer Ilker Caliskan zwar leicht nach oben, eine Aufholjagd auf die Spitzenplätze der Bezirksliga Nord ist allerdings nicht mehr zu erwarten. Dazu ließ der SVH bislang einfach zu viele Punkte liegen. So kam Hahnbach nach dem Sieg gegen den FC Wernberg am vergangenen Wochenende im Nachholspiel unter der Woche nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Gegen die SpVgg Vohenstrauß entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem das Remis am Ende das folgerichtige Ergebnis war. Der kommende Gegner aus Weiden hat zwar fünf Zähler weniger auf dem Konto, ist aber sehr gut in das neue Jahr gekommen. Aus den ersten drei Spielen holte das Team von Coach Christopher Klaszka sieben Punkte – und das trotz dünner Personaldecke. So war der Trainer beim jüngsten 3:0-Auswärtserfolg in Vorbach sogar der einzige Ersatzspieler bei den Weidenern. Sowohl die Gastgeber aus Weiden als auch der SV Hahnbach haben enorme fußballerische Qualität in ihren Reihen. Wer im direkten Duell die Nase vorn haben wird, hängt also aller Voraussicht nach auch von der Tagesform ab.

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• FC Weiden Ost – 1. FC Rieden (Samstag, 16 Uhr): Rieden reist zum dritten Auswärtsspiel in Folge zum FC Weiden-Ost. Die Mannschaft von Trainer Josef Dütsch spielt eine hervorragende Saison, auch wenn die Weidener aktuell nach vier sieglosen Spielen (zwei Niederlagen/zwei Remis) in diesem Jahr auf den fünften Tabellenplatz zurückgefallen sind. Auf dem heimischen Gelände der Ostler ist es bisher allerdings nur der SpVgg Vohenstrauß (4:0) geglückt, alle drei Punkte zu entführen. Vergangenes Wochenende lieferte Weiden beim FC Amberg einen beherzten Kampf ab, der am Ende unglücklich mit 1:2 verloren wurde.

Der 1. FC Rieden hatte nach dem Heimsieg gegen Schlicht (2:0) dagegen zweimal in der Fremde das Nachsehen: Einer 1:5-Pleite in Pfreimd folgte ein schmerzhaftes 0:1 im Vilstalderby in Schmidmühlen. Besonders in der ersten Halbzeit versäumte es Rieden dabei, die klarsten Tormöglichkeiten zu nutzen. In Weiden ist die Truppe von Trainer Josef Fleischmann der Außenseiter, doch der Coach glaubt an seine Mannschaft: „Wir müssen es endlich schaffen, über 90 Minuten eine konstante Leistung abzurufen. Wir müssen gierig und mutig sein, dann können wir auch gegen einen starken und gut strukturierten Gegner wie Weiden-Ost mithalten und bestehen.“

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• SV Schmidmühlen – SV TuS/DJK Grafenwöhr (Sonntag, 15 Uhr): Schmidmühlens Trainer Gustavo Ribeiro verkündet ab sofort die Wochen der Endspiele: „Wir haben nach der Winterpause gezeigt, dass wir auch mit den Spitzenteams mithalten können. Am vergangenen Wochenende haben wir uns endlich mit drei Punkten belohnt."

Mit dem SV TuS/DJK Grafenwöhr erwartet er einen Gegner, der bis zum Schluss um die Meisterschaft mitspielen wird – beide Teams brauchen also unbedingt die drei Punkte, denn Schmidmühlen hätte dann endgültig den Anschluss an die rettenden Plätze geschafft. Grafenwöhr muss bei einer Niederlage befürchten, dass nach dem mageren 1:1 am vergangenen Spieltag der Zug nach vorne abgefahren ist. Dass das Team von Trainer Martin Kratzer zu schlagen ist, zeigte Schmidmühlens Konkurrent Vilseck am vorletzten Spieltag (0:2). Bei Grafenwöhr wird Christopher Fleischmann aufgrund der Roten Karte fehlen. Ribeiro kündigt für sein Schmidmühlener Team an, dass alle Akteure „bis in die Haarspitzen motiviert sind" und sie „jede Minute um den Sieg kämpfen werden".

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• FC Wernberg – FC Amberg (Sonntag, 15.15 Uhr): Der FC Amberg will seine Erfolgsserie fortsetzen und seinen Anspruch auf die Rückkehr in die Landesliga untermauern. Beim FC Wernberg erwartet die Scheler-Elf dabei eine unangenehme Aufgabe. Am vergangenen Wochenende machte der FCA einen weiteren großen Schritt im Kampf um den Aufstieg. Gegen den Überflieger der Hinrunde, den FC Weiden-Ost, siegten die Amberger nach hartem Kampf mit 2:1. Damit bleibt man auf Rang zwei mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer Etzenricht.

Der FC Wernberg ist an diesem Wochenende zwar durchaus Außenseiter, aber sicher nicht chancenlos. Das Team von Coach Adi Götz ließ in den letzten Wochen oft Federn und rutschte im Tableau auf Platz sechs ab. Trotzdem gehört der FCW ohne Zweifel zu den besseren Teams der Bezirksliga Nord und ist aufgrund der kompakten Spielweise nur schwer zu bespielen. Am vergangenen Wochenende tat sich der SV Hahnbach ebenfalls schwer, gewann dann am Ende jedoch trotzdem mit 4:3. Für Wernberg wird es in erster Linie darum gehen, den FCA nicht ins Spiel kommen zu lassen. Ruft der FC Amberg hingegen die Leistung der letzten Wochen ab, wäre alles andere als ein Dreier zumindest eine kleine Überraschung.

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