Bezirksliga Nord
Top-Teams sind am Freitag gefordert: SVS gastiert in Vilseck, FC Wernberg empfängt Hahnbach

08.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:19 Uhr

Nach acht Spielen stehen der SV Schwarzhofen (in Blau) und der FCWernberg (in Grün) ganz oben in der Tabelle. Letzterer bleibt auch bei einer Niederlage gegen Hahnbach Ligaprimus. Foto: Uschold, Archiv

Sowohl der Spitzenreiter als auch der Tabellenzweite der Bezirksliga Oberpfalz Nord bestreiten ihre Spiele bereits am Freitagabend. Während der SV Schwarzhofen gegen den Aufsteiger FV Vilseck ran muss, hat Ligaprimus FC Wernberg mit dem SV Hahnbach einen etablierten und spielstarken Gegner zu Gast. Letzterer konnte sein Potenzial bisher aber nicht immer abrufen.

Beim FC Wernberg läuft es derzeit einfach rund: Zuletzt siegte der Spitzenreiter auch beim Aufsteiger FC Vorbach verdient mit 3:0, wodurch man weiterhin mit vier Punkten vor dem Verfolger-Duo SV Schwarzhofen und FC Weiden-Ost steht. Trainer Adi Götz, der seit dieser Saison das Kommando bei den Grün-Weißen vorgibt, ist über diese Situation natürlich äußerst zufrieden: „Vor dieser Saison war dies keinesfalls zu erwarten. Umso glücklicher sind wir, dass es aktuell so gut läuft."

Wernbergs Trainer schwärmt von Hahnbachs Flügelspiel



Auch wenn Götz wiederholt, dass dies eine schöne Momentaufnahme sei, will der FCW den Platz an der Sonne natürlich so lange wie möglich verteidigen. Das bedeutet, dass die Mannschaft im Aufeinandertreffen gegen den SV Hahnbach am Freitag um 18 Uhr zumindest nicht leer ausgehen will. Auch wenn der Vorjahres-Vizemeister in dieser Saison bereits drei Niederlagen kassierte und schon sieben Zähler hinter dem FC Wernberg liegt, weiß Adi Götz um die Qualitäten des heutigen Gegners: „Nach Platz zwei und dem geplatzten Landesliga-Aufstieg will der SV Hahnbach in dieser Saison sicherlich ganz vorne angreifen. Hahnbach hat das beste Flügelspiel der Liga und ist mit seiner individuellen Stärke äußerst schwer zu bespielen. Daher wird es ein sehr schweres Spiel." Er wird seine Truppe aber sicherlich wieder bestens einstellen, um mit einem Erfolgserlebnis die anstehende Kirwa feiern zu können. Jedoch muss er in der Defensive umdisponieren, denn Christopher Meller fehlt urlaubsbedingt.

Der SV Schwarzhofen hat nach zwei Niederlagen gegen den FC Wernberg und der SpVgg SV Weiden II in die Spur zurückgefunden. Am vergangenen Wochenende siegte der SVS im Heimspiel gegen Schlicht mit 4:1. Umso erfreulicher ist dies für Trainer Maximilian Birner angesichts der aktuell angespannten personellen Situation. Entsprechend groß fällt sein Lob an die Truppe aus: „Die Mannschaft gibt nicht auf und zieht ihr Ding durch, egal wie es gerade steht."

So war es auch am vergangenen Sonntag, wo man bis zur 78. Minute nur mit 1:0 gegen den 1. FC Schlicht führte und das Spiel von Spannung geprägt war. Martin Weiß machte dann mit seinem zweiten Treffer vermeintlich den Deckel drauf, doch nur fünf Minuten später verkürzte der FCS auf 1:2. Davon ließen sich die Blau-Weißen aber nicht aus der Bahn werfen. Fast im Gegenzug traf Maximilian Lennert zum 3:1, wovon sich der Gast nicht mehr erholte.

Schwarzhofen will trotz einiger Ausfälle punkten



Nichtsdestotrotz ist Maximilian Birner im Hinblick auf die letzten Spiele nicht vollends zufrieden: „Wir müssen defensiv wieder deutlich besser stehen als in den letzten Spielen und dürfen uns auswärts keine einfachen Gegentore erlauben. Und vorne müssen wir viel effektiver sein. Hier haben uns vergangene Woche die vier Treffer schon gut getan."

Im Freitagabendspiel beim FVVilseck (19 Uhr) will der SVS daran anknüpfen und trotz der personellen Ausfälle den nächsten Dreier einfahren. Doch Birner weiß, dass es dafür wieder einen konzentrierten und geschlossenen Auftritt braucht: „Es wird entscheidend sein, dass wir unsere Energie auf den Platz bringen, mit der wir auch gegen Schlicht erfolgreich waren." Nicht nur er hofft, dass dann endlich bei Neuzugang Tarkan Özdemir der Knoten platzt; in den letzten beiden Kreisliga-Spielzeiten traf er für den TV Nabburg insgesamt 27 mal; in dieser Saison konnte er bei sieben Spielen noch nicht einnetzen. Solange aber andere die Tore für den nächsten Sieg schießen, kann es der SVS noch verschmerzen.