Das Freitagabendspiel (18.15 Uhr) zwischen dem SV Hahnbach und Absteiger FC Amberg bietet auf beiden Seiten viel Zündstoff. Beide Mannschaften haben im Derby einiges gutzumachen, die Gäste haben darüber hinaus noch eine ganz besondere Rechnung offen.
Erst vor wenigen Monaten nämlich kickte der SVH den großen Nachbarn in die Bezirksliga Nord. Mit einem Comeback im Rückspiel triumphierten die Hahnbacher in der Relegation zur Landesliga nach Elfmeterschießen. Da die Truppe von Thorsten Baierlein in Runde zwei jedoch ebenfalls unterlag, sehen die Amberger Fußballfans schon jetzt die Neuauflage der Relegation.
Für Baierleins Nachfolger Ilker Caliskan läuft es bislang noch überhaupt nicht rund: Nach wechselhaften Leistungen und mäßigen Ergebnisse hinkt der SV mit nur zehn Punkten aus sieben Spielen den eigenen Ansprüchen hinterher. Besonders schwer wiegt daher auch der jüngste Nackenschlag: Am vergangenen Wochenende sah zunächst alles danach aus, als würde Hahnbach durch das späte Solo-Tor von Tobias Hüttner immerhin einen Punkt mitnehmen, in der Nachspielzeit setzte der FC Weiden-Ost mit dem Treffer zum 2:1 allerdings doch noch den K.o.-Schlag. So stand die Caliskan-Truppe schon zum dritten Mal in der noch jungen Spielzeit mit leeren Händen dar.
Beim FC Amberg sieht es im Übrigen keineswegs besser aus. Nach einem überraschend starken Saisonauftakt verlor die Wagner-Elf die letzten beiden Spiele. Während die Niederlage gegen Schwarzhofen noch zu verkraften war, war das 0:2 gegen den zuvor sieglosen Aufsteiger FC Vorbach absolut indiskutabel. Der durch die Bank blutleere Auftritt im ersten Durchgang sowie ein Patzer des Schlussmanns in Halbzeit zwei besiegelten die verdiente Heimniederlage. Ein solcher Auftritt muss in jedem Fall ein einmaliger Ausrutscher bleiben.
spa
