Bezirksliga Nord
Schmidmühlen gewinnt Kellerduell gegen Rieden – FC Amberg bleibt an der Spitze dran

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 22:16 Uhr
Pascal Edenhart

Mit Bällen in die Spitze sorgte der SV Schmidmühlen (in Rot) immer wieder für Gefahr vor dem Gästetor. Am Ende reichte es für einen 1:0-Sieg gegen Rieden. Foto: Josef Schaller

Big Points im Abstiegskampf konnte der SV Schmidmühlen gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Rieden sammeln. Am Ende siegten die Hausherren mit 1:0. Der FC Amberg untermauert mit einem 2:1 gegen den FC Weiden-Ost seine Ansprüche auf die Tabellenspitze.

SV Schmidmühlen – 1. FC Rieden 1:0 (0:0)



Vor gut 400 Zuschauern im Vilstal-Derby legte der Gast in den ersten 20 Minuten stark vor und erarbeitete sich gute Einschussmöglichkeiten durch Maximilian Nimsch und Florian Holfelder. Der Gastgeber brach zweimal durch, aber beide Male entschied das Schiedsrichtergespann zum Unmut der Zuschauer auf Abseits. In der 38. Minute vergab erneut Holfelder, als er den Ball knapp über das Tor setzte. Kurz vor der Pause war es Schmidmühlens Keeper Andreas Lochner, der den Torschuss von Maximilian Nimsch gerade noch abwehren konnte.

In Hälfte Zwei stellte Schmidmühlens Coach Guti Ribeiro um und brachte Kamil Hein für Philipp Hofmann. Nun war es Rieden, die dem Tempo nicht mehr folgen konnten. In der 55. Minute konnte der Schuss von Schmidmühlens Adrian Robinson noch geblockt werden, aber der nachsetzende Kamil Hein wurde elfmeterwürdig gefoult. Den Strafstoß von Adrian Robinson hielt Riedens Keeper Ben Lontke. Das Tor des Tages erzielte in der 61. Minute Daniel Fochtner, der schon im Hinspiel getroffen hatte, nach einem Zuckerpass von Kamil Hein.

Überschattet wurde das Derby durch eine schwere Verletzung von Riedens Florian Holfelder, der in der 71. Minute gegen die Bande stürzte und mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. Rieden war nun von der Rolle und Schmidmühlen hätte in den letzten zehn Minuten durch Hein und Robinson den Sack zu machen müssen. Es blieb dennoch beim Sieg des Gastgebers, der nun wieder heranrückte an den Relegationsplatz und am nächsten Wochenende beim nächsten Heimspiel gegen Grafenwöhr unbedingt nachlegen will.

FC Amberg – FC Weiden-Ost 2:1 (1:1)



In einem umkämpften Spitzenspiel ging der FC Amberg erneut als Sieger hervor und untermauert damit die Ansprüche auf die Tabellenspitze. Die Gäste agierten gewohnt robust, der FCA hielt jedoch angemessen dagegen. Nach einer Viertelstunde gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Nach Vorarbeit von Phillip Götz war es Leon Kipry, der seine Farben in Front brachte.

Nach einer knappen halben Stunde kamen die Gäste in einer unübersichtlichen Situation durch ein Eigentor von Lukas Rubenauer zum Ausgleich. Nur wenige Minute später wäre es fast noch dicker gekommen. Der Unparteiische entschied berechtigterweise auf Strafstoß für Weiden-Ost, Keeper Tim Schreiner konnte aber parieren.

Im zweiten Durchgang zeigte sich insgesamt ein ähnliches Bild. Trotz hoher Temperaturen waren beide Mannschaften bemüht. In der 73. Minute war es dann Maximilian Witzel, der den FC Amberg mit einem schönen Tor auf die Siegerstraße brachte.

In der Folge blieben zwar weitere Kontermöglichkeiten ungenutzt, den unterm Strich verdienten Dreier ließ sich die Scheler-Elf jedoch nicht mehr nehmen.

SV Hahnbach – FC Wernberg 4:3 (1:2)



In einer torreichen, aber nicht unbedingt hochklassigen Partie setzte sich der SV Hahnbach knapp durch. Der FCWernberg verabschiedet sich mit der Niederlage wohl aus dem Aufstiegsrennen. Auf schwierigem Geläuf gingen die Gastgeber bereits nach elf Minuten durch Tim Weisenberger in Führung. Der FCW steckte nicht auf und drehte die Partie noch vor der Halbzeit. Ein Doppelschlag von Bernd Zimmermann und Christoph Lindner sorgte für den 1:2-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff drehten die Gastgeber das Spiel wiederum zu ihren Gunsten. Zunächst erzielte Tobias Hüttner den Ausgleich, dann traf Marco Seifert per Elfmeter zum erneuten Führungswechsel.

Nur fünf Minuten später bekamen auch die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Bernd Zimmermann zum Ausgleich verwandelte. Das letzte Wort hatten die unterm Strich etwas glücklicheren Hahnbacher. In der 81. Minute war es Tim Weisenberger, der seinen Doppelpack schnürte und seinem Team so den Dreier sicherte.

In der Schlussphase agierte Hahnbach aufgrund einer gelb-roten Karten gegen Seifert sowie einer Zeitstrafe gegen Schiekofer zwar in doppelter Unterzahl, Wernberg konnte daraus aber keinen Profit mehr schlagen.