Bezirksliga Nord
FC Wernberg verabschiedet sich wohl aus dem Aufstiegsrennen – Auch Pfreimd erleidet Dämpfer

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 22:03 Uhr
Pascal Edenhart
Adolf Mandl

Für den SV Schwarzhofen lief es am 24. Spieltag in der Bezirksliga Nord besser. Der Tabellensiebte gewann gegen Vilseck mit 4:2. Bastian Graf (in Blau) erzielte das zwischenzeitliche 2:0 mit einem Fernschuss. Foto: Günter Uschold

Für zwei Aufstiegsaspiranten aus dem Landkreis Schwandorf lief der 24. Spieltag in der Bezirksliga Nord alles andere als zufriedenstellend. Während der Tabellendritte SpVgg Pfreimd in Grafenwöhr nicht über ein 1:1 hinauskam, verlor der FCWernberg sein Auswärtsspiel gegen Hahnbach.

Pfreimd muss in den kommenden Wochen nun auf Patzer des FC Amberg und des SVEtzenricht hoffen, um noch Chancen auf eine Rückkehr in die Landesliga zu haben. Wernberg hat sich mit der jüngsten Niederlage wohl aus dem Rennen verabschiedet.

SV Grafenwöhr – SpVgg Pfreimd 1:1 (1:0)


Der SV Grafenwöhr erkämpfte sich in numerischer Unterzahl ein 1:1 gegen favorisierte Pfreimder. Pfreimd kam gut in die Partie und hatte in Person von Spielertrainer Lobinger die ersten Möglichkeiten. Grafenwöhrs Schlussmann Wächter war jedoch hellwach und parierte ein ums andere Mal. Auch der SV Grafenwöhr kam im Lauf der ersten Hälfte zu guten Chancen. Den Führungstreffer für die Gastgeber erzielte der quirlige Xavier Siemski nach einer Ecke von Johannes Renner in der 44. Minute. Siemski nahm den Ball aus etwa zwölf Metern direkt und versenkte gekonnt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gerieten die Gastgeber in Unterzahl. Christopher Fleischmann mit glatt Rot vom gestellt.

Nach Wiederanpfiff drückte die SpVgg Pfreimd auf den Ausgleich, doch die vielbeinige Grafenwöhrer Abwehr vereitelte Pfreimds Chancen. In der 74. Minute musste SV-Schlussmann Wächter dann doch hinter sich greifen, als ein Abpraller vor den Füßen Bastian Lobingers landete und dieser eiskalt verwandelte. Trotz Unterzahl war Grafenwöhr in der Schlussphase dem Siegtreffer sogar näher als Pfreimd. Ein Freistoß kurz vor dem Schlusspfiff ging zum Pfreimder Glück nur an die Querlatte.

SV Schwarzhofen – FV Vilseck 4:2 (2:1)



Einen wichtigen Heimsieg konnte der SV Schwarzhofen vor vollen Rängen bei frühlingshaften Temperaturen einfahren. Die Partie begann nach Maß für die Heimelf, denn schon nach wenigen Minuten gelang Marvin Weigl der Führungstreffer. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Bastian Graf mit einem Fernschuss auf 2:0. Nur zwei Minuten später verkürzte Routinier Liermann nach einem Eckball per Kopf.

Nach dem Seitenwechsel hatte Christoph Gietl zwei gute Möglichkeiten, scheiterte jedoch beide Male. In der Folgezeit suchten beide Mannschaften die Offensive, jedoch ohne Erfolg. In der Schlussphase ging es hektisch zur Sache. Zunächst gelang Rudlof nach einem Abpraller der Ausgleich. Fast im Gegenzug erzielte Gietl die erneute Führung. Schließlich machte Graf den Deckel drauf, als er nach einem im eigenen Strafraum abgewehrten Ball über das ganze Spielfeld in einem Solo durchlaufen und den Ball in das verwaiste Gästetor schieben konnte.

SV Hahnbach – FC Wernberg 4:3 (1:2)



In einer torreichen, aber nicht unbedingt hochklassigen Partie setzte sich der SV Hahnbach am Ende knapp durch. Der FC Wernberg verabschiedet sich mit der Niederlage wohl aus dem Aufstiegsrennen. Auf schwierigem Geläuf gingen die Gastgeber bereits nach elf Minuten durch Tim Weisenberger in Führung. Der FCW steckte nicht auf und drehte die Partie noch vor der Halbzeit. Ein Doppelschlag von Bernd Zimmermann und Christoph Lindner sorgte für den 1:2-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff drehten die Gastgeber das Spiel wiederum zu ihren Gunsten. Zunächst erzielte Tobias Hüttner den Ausgleich, dann traf Marco Seifert per Elfmeter zum erneuten Führungswechsel.

Nur fünf Minuten später bekamen auch die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Bernd Zimmermann zum Ausgleich verwandelte. Das letzte Wort hatten die unterm Strich etwas glücklicheren Hahnbacher. In der 81. Minute war es Tim Weisenberger, der seinen Doppelpack schnürte und seinem Team so den Dreier sicherte.

In der Schlussphase agierte Hahnbach aufgrund einer gelb-roten Karten gegen Seifert sowie einer Zeitstrafe gegen Schiekofer zwar in doppelter Unterzahl, Wernberg konnte daraus aber keinen Profit mehr schlagen.