Bezirksliga Nord
Dämpfer im Aufstiegskampf: FC Wernberg verliert Verfolgerduell gegen Grafenwöhr mit 0:2

12.11.2023 | Stand 12.11.2023, 19:08 Uhr
Norbert Dietl
Achim Hoffmann

Eine empfindliche Niederlage musste der FC Wernberg (hier in Grün gegen Schmidmühlen) am 19. Spieltag der Bezirksliga Nord hinnehmen. Nun beträgt der Abstand auf das Spitzenduo Weiden-Ost und Etzenricht fünf Punkte. Foto: Norbert Dietl, Archiv

Der Aufstiegsaspirant FC Wernberg hat am 19. Spieltag der Bezirksliga Nord Federn gelassen. 0:2 hieß es am Ende im Heim-Duell mit dem direkten Konkurrenten Gebenbach. Damit beträgt der Abstand auf das Spitzenduo Spitzenduo Weiden-Ost und Etzenricht nun fünf Punkte. Der SV Schwarzhofen bleibt mit einem Punktgewinn gegen Hahnbach weiter im Tabellenmittelfeld.

SV Hahnbach – SV SV Schwarzhofen 1:1 (1:1)



Schon das vierte Heimunentschieden des SV Hahnbach, der aber weiterhin zu Hause ohne Niederlage ist. Schwarzhofen zeigte zu Beginn der Begegnung die bessere Spielanlage und hatte auch die erste Möglichkeit, doch der Kopfball von Felix Weiß ging übers Tor. Die Führung aber erzielte Hahnbach. Nach einem Konter tauchte Marco Seifert plötzlich allein vor dem Gästetorhüter Bastian Schreier auf und machte eiskalt das 1:0.

Dann gab es eine brenzlige Situation im Hahnbacher Strafraum, aber mit vereinten Kräften konnte gerade noch geklärt werden. Die Gäste waren weiterhin überlegen und Martin Weiß sorgte kurz vor der Halbzeit für den verdienten Ausgleich. Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Hahnbach hatte zu viele leichte Ballverluste, so dass kein richtiger Spielfluss aufkam. Der SV Schwarzhofen war an diesem Tag das bessere Team und nach einer gelb-roten Karte für den Hahnbacher Ludwig Semmler überstand die Heimmannschaft nur mit viel Glück die letzte Drangperiode der Gäste. So blieb es letztendlich beim schmeichelhaften Punktgewinn für den SVHahnbach, der damit auf Platz sieben steht.

FC Wernberg – SV TuS/DJK Grafenwöhr 0:2 (0:1)


Trotz schwieriger Platzverhältnisse sahen die Zuschauer ein Bezirksligaspiel der besseren Art. Die Gastgeber enttäuschten ihren Anhang nur vom Ergebnis her, denn die Mannen von Adi Götz lieferten eine ansprechende Leistung ab, wurden letztendlich für ihren Aufwand aber nicht belohnt. Nach einem Foul an Christopher Lindner lag nach nur acht Spielminuten die Führung für die Heimelf in der Luft. Der ansonsten sichere Strafstoßschütze Sebastian Ebenburger, er hatte in dieser Saison schon sieben Elfmeter sicher verwandelt, scheiterte vom Punkt aber am Grafenwöhrer Schlussmann Rene Wächter. Obwohl der FC trotz der vergebenen Möglichkeit zur Führung weiterhin das Geschehen kontrollierte, gelang den Gästen bei ihrer ersten Offensivaktion die 1:0-Führung. Im Strafraum angespielt setzte sich Alexander Dobmann geschickt gegen seinen Wernberger Gegenspieler durch und vollstreckte aus der Drehung.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Grafenwöhrer Gäste in diesem Verfolgerduell, wie effizient die Mannschaft ist. Aus insgesamt drei klaren Tormöglichkeiten im gesamten Spiel machte man zwei Tore. Es war erneut Alexander Dobmann, der den Sack in der 63. Minute endgültig zu machte. Der Rettungsversuch der Wernberger Hintermannschaft war vergebens. In der verbliebenen halben Stunde war der FC dann aber nicht mehr in der Lage der Begegnung eine Wende zu geben und die zweite Heimniederlage dieser Saison abzuwenden. Damit verlieren die Hausherren ein wenig den Anschluss an die Tabellenspitze. Der FC hat nun fünf Punkte Rückstand auf das Führungsduo Weiden-Ost und Etzenricht.

SC Katzdorf siegt in der Nachspielzeit



Das hatten selbst die kühnsten Optmisten unter den Katzdorfer Fans nicht für möglich gehalten. Der Tabellenvorletzte besiegt den Tabellenzweiten in der Nachspielzeit. Und das nicht unverdient. Philipp Hafner war der umjubelte Held, dem in der 96. Minute der entscheidende Treffer gelang. Für die Gastgeber war es erst der zweite Saisonsieg.

Dieser Erfolg über den Favoriten kann als Überraschung angesehen werden, die sich die Einheimischen durch einen enormen Kampfgeist und viel Einsatz verdient haben. Unbestritten ist jedoch, dass der TVParsberg über weite Strecken das Spiel bestimmte, immer wieder im Angriff zu finden war, sich aber gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Katzdorfer keine klaren Chancen erspielen konnten. Anders als der Gegner war der Neuling von Anfang an in der Abwehr zu finden. Nur selten gab es Entlastungsangriffe. Schon der torlose Pausenstand war nicht vorhersehbar. Im zweiten Durchgang blieb es dabei, der TV Parsberg verzeichnete viele Angriffe, die nichts einbrachten. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Gast immer ungeduldiger, was zu überhasteten Aktionen in der Offensive führte. Andererseits steigerte sich die Heimelf immer mehr in einen Spielrausch. Und es kehrte das Spielglück zum Neuling zurück. Der eingewechselte Philipp Hafner war in der langen Nachspielzeit zur Stelle und setzte das Leder zum entscheidenden Treffer in die gegnerischen Maschen, was beim TV natürlich für lange Gesichter sorgte.