Derbyfieber in der Bezirksliga NB West
TSV Langquaid eröffnet die Restrückrunde gegen ATSV Kelheim, TSV Abensberg trifft auf TV Schierling

22.03.2024 | Stand 22.03.2024, 14:00 Uhr

Derbyfieber: Beim torlosen Remis in der Hinrunde lieferten sich die Kicker vom ATSV Kelheim (in Grün) und vom TSV Langquaid (in Blau) einen aufopferungsvollen Kampf. Zum Start in die Frühjahrssaison sind beide Seiten auf die volle Punktausbeute aus. Foto: Christian Kahler

Die sechs Fußball-Bezirksligisten aus dem Kelheimer Fußballgäu starten mit Vorfreude in die Frühjahrsrunde der Staffel Niederbayern West. Während TV Aiglsbach, TSV Langquaid und TV Schierling ihre Positionen unter den besten Fünf der Liga untermauern wollen, streben FC Walkertshofen und ATSV Kelheim sichere Gefilde an. Der Tabellenvorletzte TSV Abensberg kämpft um Anschluss an den Relegationsplatz.

Der Rangvierte TSV Langquaid bewies im Kreispokalhalbfinale (3:0 gegen FC Ergolding) bereits Paradeform. Vor dem Derby gegen den Tabellenneunten ATSV Kelheim (23. März, 16 Uhr) stellt TSV-Trainer Benjamin Flicker sein Team auf „eine ganz andere Nummer“ ein: „Aber wir wollen die positive Stimmung und den Flow mitnehmen, um möglichst mit drei Zählern zu starten.“ Die Gastgeber müssen auf den gesperrten Christian Ludwig verzichten. Die Kelheimer haben sich im Pokalmatch der Langquaider gegen Ergolding einen Eindruck von der Verfassung der Gastgeber verschafft.

ATSV Kelheim hängt sich voll rein

„Die individuelle Klasse der Langquaider war zu sehen. Obwohl Aaron Bice und Daniel Beerschneider gefehlt haben, wurde der Bezirksligaspitzenreiter souverän besiegt“, sagt Christian Gottschalk, Sportlicher Leiter beim ATSV Kelheim.

„Unser junges Team wird im Auftaktmatch gegen den hochkarätig besetzten Gegner alles geben, um mindestens einen Punkt mitzunehmen und unsere Serie aus der Hinrunde fortzuführen.“ Aus den letzten drei Partien holte Kelheim sieben Zähler. Der Vorsprung auf einen Abstiegsrelegationsplatz beträgt drei Punkte. Gegen Langquaid fällt Julian Schmidt aus, der Einsatz von Johannes Kürzl ist fraglich.

Mit dem Derby zwischen dem Tabellenvorletzten TSV Abensberg und dem Rangfünften (23. März, 16 Uhr) gibt Trainer Darius Farahmand sein Punktspiel-Comeback bei den Babonen. „Gegen den spielstarken TV Schierling erwartet uns eine große Herausforderung. Schierling spielt eine sehr gute Saison und verfügt über ein homogenes Team mit viel Dynamik. Wir werden dagegenhalten und mit traditionelle Tugenden auftreten“, so Farahmand. „Das wird eine Standortbestimmung für unsere teilweisen sehr jungen Spieler. Wir freuen uns auf das Derby.“ Max Zott (muskuläre Probleme) und Lukas Neuhauser (Saisonende) fehlen.

Stimmungslage: „Es geht endlich um Punkte“

Auch beim TV Schierling herrscht Vorfreude: „Nach sechs Wochen intensiver Vorbereitung geht es endlich wieder um Punkte“, sagt Schierlings Trainer Dominik Salzberger. „Der Auftakt im Derby gegen Abensberg wird sicherlich nicht einfach, wir werden die Hausherren nicht unterschätzen. Nach der guten Vorbereitung wollen wir aber mit einem Sieg loslegen.“ Kadertechnisch habe sich die Situation nur bedingt entspannt. Mit Dion Galuschko, Luca Kuntze und Mario Ulmer fallen Stammkräfte weiter aus. Das Saisonziel ist fixiert: „Wir wollen unter den ersten Fünf bleiben“, so Salzberger.

Der Rangachte FC Walkertshofen muss sich angesichts des Vorsprungs von vier Zählern auf die Abstiegsrelegation noch nach unten absichern. Der nächste Schritt kann beim zehntgereihten VfB Straubing vollzogen werden (23. März, 16 Uhr). Bereits beim torlosen Remis im Hinspiel habe laut Michael Reitmeier, Sportlicher Leiter beim FC Walkertshofen, die Truppe von Spielertrainer Christian Brandl erfolgreich Widerstand geleistet. „Einen Punkt strebt die Brandl-Elf auch diesmal an“, so Reitmeier.

Die Vorbereitung des Tabellensiebten verlief gut: In den vier Testspielen siegte Walkertshofen zuletzt dreimal in Folge. Innenverteidiger Christopher Heider (verletzt) und Florian Hermann (krank) fallen allerdings weiterhin aus. Spielertrainer Brandl erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen defensiv starken und technisch versierten Gegner“.

Der Rangdritte TV Aiglsbach könnte den Landkreiskollegen mit einem Heimsieg gegen den auf dem ersten Abstiegsrelegationsrang platzierten TSV Gangkofen (23. März, 16 Uhr) in die Karten spielen.