Für das Quartett der Fußball-Bezirksligisten aus dem Landkreis Kelheim stehen in der Staffel Niederbayern West richtungsweisende Partien an. Während im Nachbarduell zwischen TV Aiglsbach und TSV Abensberg die Gastgeber um Anschluss an Platz zwei kämpfen, steht für die Babonen der Kontakt zur gesicherten Tabellenregion auf dem Spiel.
Der TSV Langquaid möchte über das Heimspiel gegen den fünftplatzierten TuS Walburgskirchen (1. April, 16 Uhr) wieder Abstand zur Abstiegsrelegation gewinnen. Der ASTV Kelheim rückte zuletzt auf Augenhöhe mit Aiglsbach und versucht die Position im Verfolgerfeld beim TSV Ergoldsbach behaupten (2. April, 14 Uhr). „Für uns geht es zum Derby nach Aiglsbach“, sagt Abensbergs Co-Spielertrainer Tobias Treitinger. „Da in unserer Situation jeder Punkt zählt, werden wir natürlich alles daran setzen, den Favoriten zu ärgern und etwas Zählbares aus der Sommerau mitzunehmen.“
Die Babonen können bei diesem Unterfangen auf den Kader aus der Vorwoche (0:0 gegen FC Eintracht Landshut) zurückgreifen. Aiglsbach zeigte sich beim 2:2 in Walburgskirchen kämpferisch und egalisierte nach 0:2-Rückstand in letzter Minute. Vor heimischer Kulisse wird die Truppe um Torjäger Manfred Gröber von Beginn an auf der Höhe sein, um nicht weitere Punkte im Kampf um den Vizetitel aufs Spiel (1. April, 18 Uhr) zu setzen.
Der ATSV Kelheim hat mit dem Heimsieg gegen Schlusslicht DJK-SV Altdorf (3:1) seine Position im Verfolgerfeld gestärkt. Beim Tabellenzwölften TSV Ergoldsbach rechnet Tom Sommer von der sportlichen Leitung des ATSV Kelheim mit einer erneut schweren Prüfung. „In Ergoldsbach tun wir uns immer schwer“, so Sommer. Allerdings würden in der ausgeglichen besetzten Bezirksliga Niederbayern West in allen Partien lediglich Kleinigkeiten über den jeweiligen Spielausgang entscheiden.
Sommer zählt Ergoldsbach „zu den physisch stärksten Mannschaften“. Die aktuellen Wetterverhältnisse und der damit einhergehende tiefe Untergrund würde den Gastgebern etwas mehr in die Karten spielen. „Die Dinge werden im Herzen und im Kopf entschieden“, meint Sommer. Ergoldsbach kämpfe in der Bezirksliga „ums Überleben“: „Nehmen wir den Kampf an und sind in den richtigen Momenten kaltschnäuzig, dann bin ich guter Dinge“. Die Kicker vom TSV Langquaid gingen beim 2:3 gegen Spitzenreiter SV Neufraunhofen in letzter Minute leer aus. Die Sichtweise von TSV-Trainer Andreas Müller hatte sich bestätigt: „Wir können mit jedem Team auf Augenhöhe mithalten, Nuancen werden den Unterschied in den einzelnen Partien ausmachen.“
Gegen Aufsteiger TuS Walburgskirchen möchten die Laabertaler wieder das bessere Ende für sich erzwingen. Die Stärken der Gäste verorten die Langquaider in der Offensive. Walburgskirchen Torjäger Admir Bedak (9 Treffer, 9 Vorlagen) und Leon Krizanic (8 Treffer) wurden in der Winterpause durch Ashour Abraham und Ahmed Ahmedow ergänzt. Die Hausherren setzen auf „Kampfkraft, Teamgeist und ihre Stärke bei Standardsituationen“, um mit drei Zählern die Situation im engen Ringen um den Klassenerhalt zu verbessern.
