Der ASV Neumarkt hat im Nachholspiel am Dienstagabend am Deininger Weg seine seit Wochen ansprechende Form bestätigt und dem ambitionierten SC Eltersdorf, aktuell Tabellendritter der Bayernliga Nord, ein verdientes 1:1 (1:0) abgetrotzt.
Damit ist der ASV seit sechs Spielen ohne Niederlage (vier Siege, zwei Unentschieden) und hat sich nunmehr bis auf Rang acht hoch gearbeitet.
ASV-Coach Jochen Strobel rotierte seine Startelf im Vergleich zum souveränen 5:0-Sieg in Donaustauf kräftig durch und änderte seine Aufstellung auf vier Positionen. Henrik Brüggen, Raphael Heimisch, Fabian Pözl und Dominik Juric durften von Beginn an ran, dafür erhielten Marlon Misetic, Selim Mjaki, Elias Meyer und Florian Hausner zunächst eine Pause.
ASV-Spieler vom Anpfiff weg hellwach
Die vielen Wechsel brachten die formstarken Hausherren nicht aus dem Rhythmus. Die Mannschaft spielte vom Anpfiff weg konzentriert, verschob kompakt die eigenen Reihen und stellte die überraschten Gäste meist schon an der Mittellinie.
Vor allem über die Außenpositionen drängte der ASV immer wieder entschlossen nach vorne. Gerade der schnelle Heimisch war in Spiellaune und im ersten Abschnitt beinahe an jeder torgefährlichen Szene der Gastgeber beteiligt. Er war es auch, der den ASV bereits nach acht Minuten in Führung brachte. Aus einem Gewühl an der SCE-Eckfahne heraus rauschte eine flache Hereingabe an die Strafraumgrenze, wo ein Neumarkter Schuss zu Heimisch abgefälscht wurde, der am Fünf-Meter-Eck aus linker Position mit links sehenswert ins lange Eck traf.
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Auch im restlichen ersten Spielabschnitt war der ASV besser als die Gäste. Hinten hielt Abwehrchef Alex Braun den Laden schnörkellos zusammen, nach vorne waren die Neumarkter mit schnellen Gegenstößen immer wieder gefährlich. Die Quecken aus Eltersdorf kamen in den ersten 45 Minuten lediglich zu einem harmlosen Schuss aus 20 Metern, der am Tor vorbei flog.
Quecken-Ultras feuerten an
In der zweiten Hälfte drängten die Gäste jedoch – dauerhaft von einer Handvoll mitgereister Quecken-Ultras angefeuert – mit deutlich mehr Vehemenz. Doch der nun mehr in die Tiefe gedrängte ASV stemmte sich entschlossen – und ebenfalls von den eigenen Adler-Ultras der ASV-U13 angepeitscht – gegen die drückenden Gäste.
In Spielminute 58 parierte ASV-Keeper Nick Guttenberger einen Schuss von halblinks im Strafraum selbst, fünf Minuten später kam dem bereits geschlagenen Torwart Philipp Majewski mit einer Rettungstat zur Hilfe.
In der 78. Spielminute war der Ausgleich für die tapferen ASV-Spieler jedoch nicht zu verhindern: Einen Flachschuss aus 16 Metern lenkte Guttenberger unglücklich an die Latte, von dort sprang der Ball zurück ins Feld, wo Yannik Jassmann am schnellsten reagierte und die Kugel zum Endstand ins Netz köpfte. Letztlich stand nach 90 intensiven Spielminuten eine gerechte Punkteteilung.
Am Samstag (15 Uhr) steht für den ASV bereits das dritte Heimspiel innerhalb von acht Tagen gegen den ASV Cham auf dem Programm.
