Kreisligist positiv in Mission Ligaerhalt
„Noch sehr viel Entwicklungspotenzial“: List und Mühlberger verlängern bei Passau-West – Ein Neuer, ein Abgang

25.01.2024 | Stand 26.01.2024, 16:44 Uhr

Sebastian List und Patrick Mühlberger, hier ein Bild von der Passauer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft,

Mit einer erfreulichen Personalmeldung kann die DJK Passau-West in die Mission Ligaerhalt starten. Nach einem abschließenden Gespräch mit den Verantwortlichen am Mittwochabend haben die beiden Spielertrainer Sebastian List (34) und Patrick Mühlberger (34) für ein weiteres Jahr verlängert beim Fußball-Kreisligisten.

„Wir sind mit Vorstandschaft und Sportlicher Leitung im ständigen Austausch und gehen alle sehr ehrlich miteinander um. Daher haben wir schon in den vergangenen Wochen immer wieder mal über die Zukunft gesprochen – und da ging die Tendenz schon klar Richtung weiterer Zusammenarbeit. Nun haben wir das auch fix gemacht“, sagt Sebastian List. Er und Patrick Mühlberger seien nach wir vor sehr dankbar, dass sie bei den „Westlern“ als Trainer arbeiten können. Der Verein und die Mannschaft wiederum stehen zu „100 Prozent“ hinter den beiden spielenden Coaches, die Passau-West 2022 zurück in die Kreisliga führten und im ersten Jahr beinahe den Durchmarsch in die Bezirksliga geschafft hätten. „Es ist ein Geben und Nehmen, beide Seiten wissen, was sie aneinander haben“, sagt List.

Freilich habe man auch überlegt, ob nach drei Jahren nicht ein Cut sinnvoll wäre, auch andere Vereine hatten angeklopft . Aber: „Wir sehen die Entwicklung hier noch lange nicht abgeschlossen und noch sehr viel Potenzial in Verein und Mannschaft. Wir haben gemeinsam noch einiges vor“, sagt List. In dieser Saison freilich gehe es nur darum, die Klasse zu halten. Nach einem verpatzten Saisonstart fanden sich die stark eingeschätzten „Westler“ plötzlich tief im Keller wieder. Mit 15 Zählern aus 16 Spielen steht die DJK auf dem ersten Abstiegsrang. Auch für List eine neue Situation. „Wenn du als Spieler in der Krise bist, kommst du da eher wieder raus. Als Trainer ist es nicht so einfach, du versuchst ständig etwas Neues, probierst alles Mögliche aus. Aber auch das ist ein Lernprozess und gehört zur Entwicklung dazu“, urteilt der 34-Jährige, der in Schöllnach als Lehrer arbeitet.

„Am Ende ist es Kopfsache“



Was entscheidend sein werde für eine erfolgreiche Frühjahrsrunde? „Am Ende ist es wohl einfach Kopfsache“, sagt List, der als Spieler neben Bezirks- und Landesligastationen beim FC Passau und in Hauzenberg auch Regionalligaerfahrung beim SV Schalding sammeln konnte. Man müsse es in den verbleibenden zehn Partien trotz der angespannten sportlichen Situation schaffen, möglichst befreit aufzuspielen, die zweifelsohne vorhandene spielerische Qualität auf den Platz bringen. „Wir werden alles in unserer Macht stehende daran setzen, die Klasse zu halten. Die Pause hat uns gut getan, die Köpfe sind wieder frei, der Elan bei allen Beteiligten groß. Wir gehen die kommenden Aufgaben mit viel Zuversicht an und blicken positiv gestimmt nach vorne“, sagt List.

Am 10. Februar bitte das Trainerduo die Mannschaft erstmals zurück auf den Platz. Die Vorbereitung ziehen die „Westler“ komplett auf dem heimischen Kunstrasen durch. Mit dabei ist auch ein neues Gesicht. Kevin Bauer wechselte von Dorfbach an den Söldenpeterweg. Dafür hat sich Aziz Qureshi wieder Richtung Salzweg verabschiedet. Ansonsten wird sich personell nichts mehr tun beim Kreisligisten. Mit den aktuellen Spielern werde man im Lauf der Vorbereitung Gespräche über die Zukunft führen. „Punktuell wird es natürlich zu Veränderungen kommen, aber ein großer Umbruch steht nicht bevor“, sagt List, der dem Auftakt entgegenfiebert. „Alles sind soweit fit und hochmotiviert. Wir fühlen uns gut gerüstet.“