Bayernliga-Abstiegsrunde
Undankbares Auftaktprogramm: ECP startet mit Auswärtspartie in Schweinfurt – Am Sonntag kommt Ulm

15.02.2024 | Stand 15.02.2024, 17:32 Uhr

Hoffnungsträger: Wassilij Guft-Sokolov steht dem EC Pfaffenhofen nach seiner überstandenen Schulterverletzung für die Abstiegsrunde wieder zur Verfügung. Foto: Cesarec

Mit der Auswärtspartie (20 Uhr) beim ERV Schweinfurt beginnt für den EC Pfaffenhofen an diesem Freitag die Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga und damit die entscheidende Phase der Saison. Am Sonntag (17.30 Uhr) folgt dann das erste Heimspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm.

Als Tabellenletzter nach der Vorrunde zählt der ECP natürlich zu den meistgenannten Abstiegskandidaten. Doch dies war auch letzte Saison schon so – und am Ende konnten die Eishogs dennoch den Klassenerhalt feiern. In die Karten spielt den Pfaffenhofenern neben der Tatsache, dass die Punkte aus der Vorrunde gestrichen werden und alle Teams wieder bei Null beginnen, auch, dass es heuer im Gegensatz zum Vorjahr nur einen Absteiger geben wird. Um die Bayernliga zu halten, muss der ECP in der Abstiegsrunde also nur einen der sieben Konkurrenten hinter sich lassen. Aber auch das wird eine schwierige Aufgabe. „Die Abstiegsrunde wird brutal hart,“ prophezeit Trainer Stefan Teufel, der auf alle Mannschaften sehr schwere sechs Wochen zukommen sieht. Bei der Ausgeglichenheit der Liga könne es jeden erwischen. Selbst Buchloe und Ulm, die beiden Verlierer der Pre-Play-Offs, dürfen sich ihrer Sache nicht zu sicher sein, auch wenn ihnen natürlich die besten Chancen eingeräumt werden.

Für die Pfaffenhofener wäre ein guter Start in die Runde enorm wichtig, doch hat es bereits das Auftakt-Wochenende in sich. Zunächst steht die lange Reise nach Schweinfurt auf dem Programm (Für Fans besteht die Möglichkeit der Mitfahrt im Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 14 Uhr am Eisstadion). Dort wartet ein Gegner, der sich lange Zeit mit dem ECP ein Duell um den letzten Platz geliefert hat, im Endspurt aber noch vorbeiziehen konnte. Auch dank guter Vorstellungen vor eigenem Publikum, wie einem 4:3 gegen Play-Off-Teilnehmer Landsberg. Vor allem kam der anfangs häufig in der Kritik stehende Tomas Cermak zuletzt immer besser in Schwung. Der tschechische Angreifer ist mit 38 Punkten inzwischen sogar Topscorer der Unterfranken, knapp vor dem Kanadier Dylan Hood. Auf diese beiden und den jungen Kevin Heckenberger müssen die Pfaffenhofener ihr besonderes Augenmerk richten, gingen in der Vorrunde doch mehr als die Hälfte aller Schweinfurter Tore auf das Konto dieses Trios.

Eine ganze Anzahl gefährlicher Angreifer hat dagegen der VfE Ulm/Neu-Ulm in seinen Reihen. Stefan Rodrigues sowie die beiden Tschechen Dominik Synek und Martin Podesva gehören zu den besten Torjägern der Liga. Aber auch Verteidiger Simon Klingler, Ludwig Danzer oder Valentin Der haben bereits zweistellig getroffen. Ulm musste sich in den Pre-Play-Offs zwar knapp gegen Landsberg geschlagen geben, spielt aber bisher eine sehr solide Saison und dürfte bei normalem Verlauf eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Beide Spiele der Vorrunde gingen zwar an Ulm, doch gerade beim 3:5 Anfang Januar in Ulm zeigten die Pfaffenhofener einen couragierten Auftritt. Chancenlos ist Pfaffenhofen also nicht, auch wenn die Favoritenrolle natürlich bei den Gästen liegt. Nicht mithelfen im Abstiegskampf können wird Jakub Felsöci. Die im letzten Spiel der Vorrunde erlittene Verletzung hat sich zwar nicht als Kreuzbandriss erwiesen, die Saison ist für den Angreifer aber dennoch beendet. Für die beiden Auftaktpartien fehlen wird vermutlich auch Jeremy Eisenhofer, während Wassilij Guft-Sokolov nach seiner Schulterverletzung wieder dabei sein dürfte.

oex