Von Thomas Donhauser
Nach dem ersten Sieg seit zwei Monaten und sieben Spielen hat der EHC Waldkraiburg einen Tag vor dem Weihnachtsfest die Pflichtaufgabe in der Eishockey-Bayernliga gegen den Tabellenletzten EC Pfaffenhofen mit einem 5:2-Erfolg erledigt. So klar wie das Ergebnis aussagt, war die Partie allerdings nicht. Aber immerhin konnten die Löwen wieder einmal ein Erfolgserlebnis feiern.
Nachdem sich das Team von Markus Berwanger schon mit der Telnahme an der Abstiegsrunde abgefunden hat, soll das Restprogramm dazu dienen, um für den Kampf um den Klassenerhalt gerüstet zu sein. Mit einem Blitzstart nach nur 19 Sekunden versetzten die Eishogs die Waldkraiburger zunächst in Schockstarre. Jan Tlacil traf zum 0:1, die Gäste waren dabei nach Ansicht ihres Trainer Stefan Teufel die bessere Mannschaft. „Aber innerhalb zwei Minuten haben wir das Spiel wieder weggeschmissen“.
Er meinte die 42. Minute, als die Löwen durch Leon Decker und Patrick Zimmermann binnen 75 Sekunden den Vorsprung auf 3:1 ausbauen konnten. Davor hatte Max Cejka in Überzahl den Ausgleich erzielt (34.). Robert Neubauer ließ die Eishogs weiter hoffen, er erzielte den Anschlusstreffer (46.). „Wir waren immer im Angriff nach vorne, Konter ergeben sich dadurch auch zwangsweise“, so sah es EHC-Coach Markus Berwanger. Es sollte aber dann doch die Entscheidung fallen, Christian Neuert stellte den alten Abstand wieder her und Leon Decker traf mit einem Empty-Net-Goal in das verwaiste ECP-Tor.
Berwanger: „Es war ein hochverdienter Sieg für uns, allerdings haben wir uns das Leben wieder selber schwer gemacht. Wir müssen einfach am Ende cleverer werden“, bilanzierte der Trainer, der aber auch die Situation nüchtern sieht: „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, wir betreiben viel Aufwand, haben aber nur wenig Ertrag“. Der Aufwand soll nun am Montag in Schongau (17 Uhr) bei den Mammuts zum Erfolg führen.
