Eishockey-Landesliga Gruppe B
Ein Zähler genügt: Trostberg Chiefs für „Alles-oder-Nichts-Spiel“ in Lechbruck gerüstet

22.12.2022 | Stand 22.12.2022, 17:28 Uhr

Ein Ergebnis wie im Hinspiel (4:8) wollen Nicolas Magerl (links/gegen Maximilian Prinz) und Co. in Lechbruck tunlichst vermeiden. Denn für die Chiefs steht die Playoff-Teilnahme auf dem Spiel. −Foto: Butzhammer

Von Thomas Donhauser

„Wir sind heiß und gut drauf.“ Abteilungsleiter Johannes Käsmaier von den Trostberg Chiefs ist vor dem eigentlich nicht geplanten Endspiel beim ERC Lechbruck in der Eishockey-Landesliga Gruppe B sehr zuversichtlich. Die Alzstädter spielen am Freitag, 23. Dezember, um den Einzug in die Meisterrunde, dazu ist ein Zähler vonnöten. Ansonsten müssen die Trostberger auf der Couch warten, wie die Konkurrenz nach Weihnachten spielt. Spielbeginn bei den Flößern im offenen Lechparkstadion ist um 20 Uhr.

Die Voraussetzungen sind daher identisch, sind beide Teams doch ihre Freiluftarenen gewöhnt. „Der Wetterbericht meldet regnerisch, wer den größeren Willen zeigt, wird gewinnen“, weiß Käsmaier. „Wir müssen die magischen 30-Punkte-Marke knacken.“ Diese wäre mit einem Remis nach 60 Minuten erreicht. „Wir haben es selbst in der Hand, ob nach der Pflicht nun auch die Kür kommt.“

Der Abteilungsleiter blickt zudem zurück: In Sonthofen haben die Chiefs drei verdiente Punkte eingetütet, ebenso verdient war die 3:10-Klatsche gegen den ESV Burgau. Die Wölfe waren offensivstark und die Ausfälle auf Trostberger Seite nicht zu kompensieren. „Außerdem war’s brachial schwer, gegen die Burgauer zu spielen.“ Käsmaier sah’s ganz pragmatisch: Burgau gelang alles, seinen Chiefs nichts. Zudem waren die Gäste technisch versiert. „Die Moral stimmt bei uns“, betont der Goalie, der am Sonntag nach dem 0:2 für den angeschlagenen Max Kruck in den Kasten musste. „Wir können uns nun für die Super-Hinrunde belohnen.“

Lechbruck rangiert derzeit mit zwölf Zählern auf dem drittletzten Platz der Neunergruppe und tritt sicher in der Abstiegsrunde an. Der ERC kann also frei aufspielen, tat sich allerdings zuletzt gegen Schlusslicht SC Forst sehr schwer und unterlag in der Verlängerung mit 2:3. Bitter für die Flößer war, dass ihr Schlüsselspieler Cameron Roberts nach einem Bandencheck verletzt ausgefallen ist und nun auch heute nicht mit von der Partie ist. Er trumpfte in Trostberg mit zwei Treffern zum zwischenzeitlichen 5:2 groß auf, und der Kanadier wirbelte mit dem zweiten Legionär Paolo de Sousa die Chiefs gehörig durcheinander. Am Ende entführten die Allgäuer mit dem 8:4 alle drei Punkte aus dem Rainer-Roßmanith-Eisstadion.


Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Ausgabe vom Freitag, 23. Dezember 2022 – unter anderem im Trostberger Tagblatt.