3:5 gegen Reichersbeuern
Zwei Gegentreffer binnen 14 Sekunden und ein Eigentor: Trostberg Chiefs verschenken leichtfertig den Sieg

11.02.2023 | Stand 11.02.2023, 17:22 Uhr

Umkämpft war das Spiel der Trostberg Chiefs mit Florian Schwabl (rechts) und dem SC Reichersbeuern mit Johannes Fischer, der zwei Treffer erzielte. −Foto: Butzhammer

Von Thomas Donhauser

Eine erneute Heimniederlage mussten die Trostberg Chiefs in der Meisterrunde der Eishockey-Landesliga einstecken. Gegen den amtierenden Meister, den SC Reichersbeuern gab es im Rainer-Roßmanith-Eisstadion eine 3:5 (2:2, 0:1, 1:2)-Niederlage. Dabei lagen die Chiefs schnell mit 2:0 in Führung, ein Doppelschlag binnen 14 Sekunden und ein Eigentor brachten die Gäste auf die Siegerstraße.

Noch dazu kam das Auslassen bester Möglichkeiten, alleine im zweiten Drittel hätten die Trostberger ihre Überlegenheit in Tore ummünzen müssen. Damit zieren die Chiefs vor den letzten vier Spielen der Saison weiter das Tabellenende der Meisterrunde, allerdings war es am Freitagabend wie schon in der Vorwoche gegen Sonthofen und Hassfurt ein Spiel auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ausgang für die Gäste aus dem Oberland. Die Chiefs starteten furios und ein Doppelpack von Petr Dvorak brachte die 2:0-Führung für die Alzstädter. Zweieinhalb Minuten vor der Pause glichen die Gäste binnen 14 Sekunden aus. Statt einer Führung ging es mit hängenden Köpfen in die Kabine.

Gut erholt traten die Hausherren im zweiten Durchgang an, mussten aber zunächst eine brenzlige Situation überstehen, Franz Mangold traf den Pfosten und den Nachschuss parierte TSV-Goalie Johannes Käsmaier. Danach wurde das Tor der Gäste unter Beschuss genommen, aber Kilian Haltmair wurde richtig warmgeschossen. Dazwischen fiel die erstmalige SCR-Führung. Käsmaier wehrte einen Schuss von Maxi Hirschberger ab und Florian Schwabl bugsierte die Scheibe unglücklich uns eigenen Tor – 2:3. Die Chiefs agierten vor dem Tor weiter unglücklich und ließen ihre Chancen ungenutzt, auch ein Zwei-Mann-Überzahlspiel brachte nicht den Erfolg.

Den nutzen die Gäste in einer gleichen numerischen Überlegenheit zum 4:2 und ein weiteres Tor von Lukas Stauffert wurde aberkannt. Er traf genau nach zehn Minuten, aber nur um Sekundenbruchteile, als die Sirene zum letzten Wechsel ertönte. Da stand es aber schon 3:4, Sepp Mayers Schuss wurde von Johannes Fischer ins eigene Tor abgefälscht. Spannend blieb es bis zum Schluss, ehe Johannes Fischer mit einem Empty-Net-Goal den Sack zumachte.

Die Statisik: TSV Trostberg - SC Reichersbeuern 3:5 (2:2, 0:1, 1:2); Tore: 1:0 (1.) Dvorak (Poricky), 2:0 (5.) Dvorak (Schwabl, Poricky), 2:1 (18.) Stauffert, 2:2 (18.) Fischer, 2:3 (25.) Hirschberger, 2:4 (44.) Mangold, 3:4 (46.) Mayer (Feldner S., Wehle), 3:5 (59.) Fischer; Strafminuten: Trostberg 8, Reichersbeuern 12; Zuschauer: 210.