Titelentscheidung vertagt
Red Bulls Salzburg verlieren Spiel 6 gegen Klagenfurt 1:4 – Nun folgt der Showdown

17.04.2024 | Stand 17.04.2024, 14:01 Uhr

Salzburgs Ryan Murphy (Nummer 24) – hier gegen den Klagenfurter Simeon Schwinger – erzielte im sechsten Finalduell den einzigen Treffer für die Mozartstädter. − Foto: GEPA pictures/EC RBS

Der EC Red Bull Salzburg hat das sechste Playoff-Finalduell der Ice Hockey League gegen den EC-KAC aus Klagenfurt mit 1:4 verloren. Die Kärntner stellten damit die Serie „Best of 7“ auf 3:3. Damit kommt es am Freitag, 19. April (19.30 Uhr), am Wörthersee zum alles entscheidenden siebten Vergleich.

Die Gäste legten mit einem Doppelschlag in der Mozartstadt los. Paul Postma nutzte die Chance nach kurzem Gedränge vor dem Gehäuse (2.), und nur eineinhalb Minuten später erhöhte der KAC erneut aus kurzer Distanz durch Matt Fraser auf 2:0. Erst danach wurden auch die Hausherren mit ersten Schüssen gefährlich. Es folgte das gewohnt intensive Hin und Her – fast im Minutentakt wechselten die gefährlichen Momente auf beiden Seiten. Ryan Murphy tauchte direkt vor Schlussmann Sebastian Dahm auf (6.), Lucas Thaler versuchte es beim Drei-auf-zwei-Konter aus spitzem Winkel (12.). Salzburg hatte inzwischen deutlich mehr Scheibenbesitz und forcierte die Offensive. In der ersten Unterzahlsituation kam Paul Huber zu einer guten Chance aus dem halbhohen Slot (17.), und Florian Baltram schoss per Rückhand am rechten Pfosten vorbei (20.).

Mozartstädter setzen auch im Mittelabschnitt auf Angriffskarte

Die Mozartstädter setzten auch im Mittelabschnitt weiter auf die Angriffskarte, hatten jedoch beim ersten Powerplay Glück nach einem Zwei-auf-eins-Konter der Gäste in Unterzahl (23.). Die Auseinandersetzung war eine halbe Stunde alt, und der KAC trat wieder stärker in der Offensive auf und wurde sofort gefährlich. Goalie Atte Tolvanen zeigte sich jedoch auf dem Posten. Die Partie wurde intensiver und härter, beide drückten unwiderstehlich aufs Gehäuse. Dann fasste sich Murphy ein Herz und hämmerte die Scheibe aus der Distanz in die Maschen – 1:2 (36.). Das gab den Gastgebern Auftrieb, die sofort nachlegen wollten. Doch gegen Ende des zweiten Drittels war auch Klagenfurt wieder da. Die Auseinandersetzung war von vielen hektischen Scheibenverlusten in der neutralen Szene geprägt.

Die Hausherren kamen gewaltig in die letzten 20 Minuten und brachten die Scheibe anfangs mehrmals brandgefährlich vor den Kasten. Dann fingen sich jedoch die Wörtherseer, doch die Red Bulls waren weiter am Drücker. Nicolai Meyer verzeichnete eine Top-Chance am rechten Pfosten vorm halboffenen Tor (46.), Dahm parierte stark. Dann machten die Gäste wieder mehr für die Offensive und erhöhten prompt nach einem Zwei-auf-eins-Angriff durch Nick Petersen.

Die Red Bulls rannten also erneut einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher und drängten vehement aufs 2:3. Es war jedoch viel Platz vorm Tor, doch die Chancen waren da − vor allem aus den Rebounds. Doch immer war entweder ein KAC-Schläger oder Dahm dazwischen. Drei Minuten vor dem Ende netzten die Gäste zum vierten Mal ein. Lukas Haudum vollendete nach einem Konter und stellte somit den Endstand her.

− red