Auftaktsieg ins neue Jahr
Nur in den Schlussminuten unter Druck: Schneider und Murphy schießen Salzburg zum 2:1 bei den Graz99ers

02.01.2024 | Stand 02.01.2024, 15:06 Uhr

Peter Schneider (rechts) markierte für Salzburg den ersten Treffer im Jahr 2024. − Foto: GEPA pictures/EC RBS

Der EC Red Bull Salzburg hat in der Ice Hockey League zu Beginn des neuen Jahres bei den Graz99ers einen 2:1-Erfolg und damit den dritten Sieg in Serie gefeiert. Die Mozartstädter avancierten mit einer kompakten und kontrollierten Spielweise zum verdienten Sieger, mussten allerdings in den Schlussminuten nach dem Grazer Anschluss nochmal alle Register ziehen, um den Dreier in trockene Tücher zu bringen.

Es dauerte gerade einmal 48 Sekunden, ehe Peter Schneider vor über 2000 Zuschauern auf Zuspiel von Thomas Raffl per Schlagschuss aus kurzer Distanz das Neujahrstor für die Gäste markierte (1.). Besser hätten die Salzburger nicht reinstarten können, und sie blieben auch anschließend die tonangebende Mannschaft. Die Red Bulls erspielten sich etliche weitere gute Gelegenheiten und sorgten regelmäßig für Stress vor Hausherren-Schlussmann Lars Volden. Die Grazer wurden punktuell gefährlich, etwa mit ihrem Topscorer Anthony Salinitri, der bei einem Breakaway gerade noch entscheidend gestört wurde (10.). Kurz drauf zog Taylor Matson frei auf der rechten Seite über den Kasten von David Kickert, der allerdings zur Stelle gewesen wäre und noch einige weitere gute Schüsse parierte.

Fast wäre den Salzburgern zu Beginn des zweiten Abschnitts erneut ein früher Treffer gelungen, Raffl kam beim Konter am rechten Pfosten lediglich um Bruchteile zu spät (22.). Die Gastgeber aus der Steiermark wurden nun mutiger und öffneten die Auseinandersetzung mit ihrem offensiven Spiel, so dass jetzt beide Seiten gute Möglichkeiten verzeichneten. Ken Ograjensek hatte die beste Chance vor Kickert, kam jedoch nicht am RBS-Schlussmann vorbei. Dafür netzte Ryan Murphy in Überzahl mit einem gefühlvollen Distanzschuss zum 2:0 ein, nachdem Troy Bourke kurz davor bereits die Top-Gelegenheit direkt vor dem Gehäuse hatte (31.). Die Red Bulls hatten nicht übermäßig viele Chancen, spielten jedoch kompakt und kontrollierten weiterhin großteils das Geschehen. Der Zwei-Tore-Vorsprung nach 40 Minuten war verdient.

Erneut kam Ograjensek im Schlussdrittel anfangs zu einer richtig guten Chance (44.). Doch wie zuvor blieb’s bei den Hausherren bei punktuellen Vorstößen, da die Red Bulls das Spiel machten und permanent für Gefahr in der Offensivzone sorgten. In der Schlussphase wurde der Grazer Druck jedoch deutlich größer und Sam Antonitsch nutzte seine Chance zum Anschlusstreffer (54.). Auf einmal war die Auseinandersetzung wieder offen. Doch die Mozartstädter verlagerten das Geschehen sofort wieder in die Offensivzone, um weitere Hausherrenchancen zu unterbinden. Die Gäste hielten auch in den letzten drei Minuten gegen sechs Grazer Feldspieler und mit ein paar guten Möglichkeiten auf den Empty-Net-Treffer dem Druck Stand. Die Red Bulls gewannen am Ende verdient und verkürzten als Tabellendritter den Rückstand auf den Spitzenreiter aus Székesfehérvár auf drei Punkte.

David: „Konnten uns auf starke Defensive verlassen“

„Wir sind mit einem frühen Tor gut in die Partie gestartet und haben das Spiel dann weitgehend kontrolliert. Die Grazer Konter waren jedoch immer sehr gefährlich, das war auch schon bei unserem letzten Spiel hier so. Wir hatten zu tun, sie von unserem Tor fernzuhalten, konnten uns allerdings auch in Unterzahl auf eine starke Verteidigung verlassen. Letztlich mussten wir bis zum Schluss kämpfen, den Sieg auch durchzubringen“, lautet die Einschätzung von RBS-Headcoach Oliver David.

− red