Kurstädter belohnen sich
Zum Abschluss mit Niederlage und Sieg: FSG Bad Reichenhall II holt Titel

22.03.2024 | Stand 22.03.2024, 16:39 Uhr

Das Meisterteam FSG Bad Reichenhall II mit Kapitän Sepp Prechtl (von links), Norbert Pößnecker, Hans-Jürgen Bauer-Neumaier, Richard Rapold und Rupert Baumgartner. − Foto: Verein

Die FSG Bad Reichenhall II hat sich in der Sportpistolen-Bezirksliga Ost B den Titel gesichert. Am letzten Spieltag setzten sich die Kurstädter mit 826:791 beim Schlusslicht SV Immergün Wolfsberg durch. Zuvor hatte man sich noch bei der SG Hubertus Hufschlag mit 801:805 geschlagen geben müssen.

In Hufschlag gab es Licht und Schatten für die FSG-Reserve. Die starke Leistung von Hans-Jürgen Bauer-Neumaier (280 Ringe) wurde vom Pech von Kapitän Sepp Prechtl überschattet, der im zweiten Teil seiner Schießdisziplin im Duell-Durchgang mit einer massiven Waffenstörung zu kämpfen hatte. Seine Pistole verweigerte das automatische Nachladen der Patronen, um weitere Treffer zu erzielen. Auch mehrfache Versuche, das Problem mit Munitionswechsel in den Griff zu bekommen, scheiterten kläglich. Letztendlich musste ein entnervter Prechtl lediglich magere 153 Ringe hinnehmen. Somit war auch klar, dass sein Ergebnis nicht in die Endabrechnung mit einfließen konnte. Norbert Pößnecker (262) und Rupert Baumgartner (259) gaben ihr Bestes. Dennoch verloren die Salinenstädter, lediglich fünf Ringe fehlten zum Sieg. Durch diese unglückliche Niederlage hatten die Reichenhaller zwar ihre weiße Weste verloren, Rang 1 jedoch nicht.

Besser lief es zwei Tage später gegen Schlusslicht Wolfsberg. Die Salzstädter zeigten nochmals, dass sie zurecht unangefochten an der Tabellenspitze stehen und sicherten sich mit ihrer zweitbesten Saisonleistung den Sieg. Die gesamte Mannschaft erbrachte super Ergebnisse, allen voran Bauer-Neumaier mit 284 Ringen. Sein diesjähriger Ringschnitt beträgt bei sechs Einsätzen 280,67, was ihm unter 260 bisher angetretenen Schützen Rang 6 in der Einzelwertung einbrachte. Prechtl gelangen 274 Ringe, die ihm – ohne letztere Waffenstörung – für einen Ringschnitt von 274 gereicht hätten. Pößnecker (268/Schnitt 260,67) und Baumgartner (267 Ringe/262,33) überzeugten ebenso. Richard Rappold, der eine länger Pause vom aktiven Wettkampf eingelegt hatte, probierte sich seit längerem wieder am Schießstand, erzielte außer Konkurrenz 249 Ringe. Mit ein paar Trainingseinheiten wäre ein erfolgreiches Comeback in greifbarer Nähe.

Starker Ringschnitt von allen Kurstädtern

Besonders erwähnenswert ist der jeweilige starke Ringschnitt aller Team-Mitglieder. Der Lohn für diese Leistungen ist der Titel, den sich die Mannschaft um Kapitän Prechtl mit dem besten Ringschnitt (815,83) aller gleichgestellten Klassen der Bezirksligen im Schützenbezirk Oberbayern mehr als verdient hat. An Rang 1 wird auch das noch ausstehende Duell zwischen dem TSV Trostberg und Hufschlag nichts mehr ändern. Dies bedeutet, dass Bad Reichenhall II eigentlich aufsteigen müsste, was von der Regelauslegung auch möglich ist. Dann könnte es sogar zu Vereinsderbys zwischen der ersten und zweiten Mannschaft kommen.

− red