Geglückte Heimpremiere
SC Anger bezwingt auch Unterföhring – Oberliga-Ringer halten Aufsteiger Isaria mit 21:13 in Schach

12.09.2023 | Stand 12.09.2023, 11:54 Uhr

Angers Simon Öllinger (unten) bei einem Bilderbuch-Suplex gegen sein Unterföhringer Pendant Leonidas Tzampisvili. −Foto: Bart

Die Ringer des SC Anger haben den SC Isaria Unterföhring mit 21:13 bezwungen und damit eine gelungene Heimpremiere in der Oberliga hingelegt. Der SCA ist nun eines von drei Teams, das zwei Auftaktsiege vorweist und sich mit Geiselhöring und Burgebrach die Spitze teilt.

Mit Angers Andreas Hocheder und Dominic Thiel trafen zunächst zwei Nachwuchsathleten aufeinander. Nach anfänglichem Rückstand verkürzte der Hausherr mittels Beinangriff auf 2:3, ehe er im zweiten Durchgang sogar in Führung ging. Hocheder musste sich dennoch geschlagen geben und tütete einen Mannschaftszähler ein. Armin Majoros wurden bis 130 kg griechisch-römisch vier kampflose Punkte zugesprochen.

Kolompar setzt sich gegen Kauschmann durch

Sebastian Kolompar hatte es bis 61kg Greco gegen Yannick Kauschmann nicht leicht. Im zweiten Durchgang schwanden beim Unterföhringer zunehmend die Kräfte, sodass sich der Angerer 25 Sekunden vor Schluss per technischer Überlegenheit durchsetzte. Lukas Koch musste bis 98 kg Freistil bereits früh die Überlegenheit seines Pendants Vincent Graf anerkennen. Ähnlich klar waren die Verhältnisse bis 66 kg Freistil. Martin Bauer punktete gegen Anton Marthen mit Doppelbeinangriffen und setzte sich nach anderthalb Minuten als technisch überlegener Gewinner durch.

Ein weiteres Duell, das früh entschieden war, sahen die Zuschauer bis 86 kg griechisch-römisch, in dem Simon Öllinger Leonidas Tzampisvili von Anfang an unter Druck setzte. Der Gastgeber hob sein Gegenüber aus und warf es bilderbuchmäßig per Suplex auf die Matte. Am Ende setzte sich der Angerer technisch überlegen durch. Ohne Erfolg blieb Felix Baumgartner bis 71 kg Greco, der gegen Bohdan Kabyn kein Mittel fand und die technische Überlegenheit des Ukrainers anerkennen musste. Keine Zweifel am Sieg ließ derweil Maximilian Pöschl aufkommen, der bis 80 kg Freistil gegen Laurin Huber von Beginn an der bestimmende Athlet auf der Matte war. Seine Premiere im SCA-Trikot bestritt Mohammed Khasaev bis 75 kg Freistil. Der junge Athlet, der vom AC Bad Reichenhall gewechselt war, hatte gegen die Beinangriffe seines Gegners Mahdi Khaliqi keine entsprechende Antwort parat. Mit zwei Aktionen nach der Pause sicherte sich der Gast den Sieg nach technischer Überlegenheit.

Spannend wurde es im letzten Kampf, obwohl der SCA bereits uneinholbar in Führung lag. Pavo Lucic dominierte die ersten zwei Minuten gegen Franz Fröhlich, Der Angerer verkürzte allerdings auf 6:11 und ließ bei den heimischen Anhängern nochmal Hoffnung aufkeimen. Der Unterföhringer punktete jedoch per sehenswertem Überwurf, mit dem er den Hausherr am Rande der Schulterniederlage hatte. Daraufhin dominierte Fröhlich das Geschehen und glich acht Sekunden vor Schluss nach Punkten aus. Sieger war zu diesem Zeitpunkt immer noch Lucic, da er mit zwei Viererwertungen den Vorteil auf seiner Seite hatte. Dem Angerer gelang allerdings in letzter Sekunde eine Zweierwertung und stellte somit den Endstand her . Am kommenden Wochenende ist der SCA beim SV Johannis Nürnberg II auf der Matte.

− lk