Vorletztes Saisonmatch Sonntag ab 11 Uhr
TSV-Hockey-Team nimmt die Lage sportlich – Spannung in der Liga durch Team-Rückzug garantiert

01.02.2024 | Stand 01.02.2024, 14:29 Uhr

Patrick Zeien ist mit seinem Reichenhaller Hockey-Team plötzlich in Abstiegsgefahr geraten: Mit einem Sieg gegen den TSV Grünwald am Sonntag ab 11 Uhr daheim kann bereits ein entscheidender Schritt Richtung Klassenerhalt gelingen. − Foto: Bittner

Sport kann bitter sein: Nach dem Rückzug des HC Wacker München II und der mittlerweile erfolgten 0:5-Spielwertung aller bereits absolvierten und noch geplanten Partien der Isarstädter finden sich die Reichenhaller Hockey-Herren plötzlich nur noch auf Tabellenrang 5 wieder. Und da Wacker nicht mehr zählt, bedeutet das für den TSV sogar die Rote Laterne in der 1. Verbandsliga Südbayern. Kleiner Trost: Mit zwei Siegen der Kurstädter in den letzten beiden Partien – jeweils daheim – kann sich das Blatt, da alles relativ eng zusammenliegt, zum Saisonende in gut einer Woche noch komplett wenden.

Zufriedenstellend ist das alles freilich nicht, da die Gelb-Schwarzen ohne Schuld in diese Lage geraten sind. Denn die neue Konstellation zeigt sich nun dergestalt, dass Reichenhall sogar noch – wie das Rückzugsteam aus München – absteigen kann. Je nachdem, was in den oberen Ligen passiert. Bis auf Tabellenführer Münchner SC III kann auf der anderen Seite noch jedes Team Erster bis Fünfter werden. Der TSV nimmt die Ausgangsposition sportlich, wie Aktivcoach David Wittmann versichert. Der nicht zu unterschätzende Vorteil für sein Team: Der Klassenerhalt kann aus eigener Kraft, also ohne fremde Hilfe, erreicht werden. Für reichlich Spannung an diesem und am nächsten Wochenende ist also gesorgt.

„Wir freuen uns, dass überhaupt mal wieder ein Match stattfindet“, so Kapitän Wittmann. Jüngst hatte Reichenhall zuerst spielfrei, dann fiel die Partie gegen Wacker II aus. Am Sonntag, 4. Februar, ab 11 Uhr steigt in der Sporthalle an der Münchner Allee (Eintritt frei) die Partie gegen den – durch die „Tabellenbereinigung“ – nun Nicht-Mehr-Spitzenreiter TSV Grünwald. Die Münchner Vorort-Crew hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto, die Saalachstädter könnten ihre Gäste mit einem Sieg überholen.

Personell sieht’s in der Wittmann-Truppe trotz echter Krankheitswelle gut aus: „Es dürften alle fit sein und rechtzeitig werden. Das ist wichtig, da Grünwald sehr körperlich spielt und vorne aggressiv drauf geht. Wir hoffen, dass es nicht grenzwertig wird wie im Hinspiel in München. In diesem Punkt sind natürlich vor allem die Schiedsrichter gefragt.“ Die Gäste hatten einen starken Jahresabschluss, kamen in ihren beiden Partien 2024 aber noch nicht recht in die Gänge und kassierten gegen zwei starke Gegner auch zwei Niederlagen. „Das wollen sie nun sicher gegen uns ausmerzen, da sie am letzten Spieltag nach Augsburg müssen. Keine leichte Ausgangslage“, weiß Wittmann, der einmal mehr auf die gewohnt gute Unterstützung der Heimfans für dieses wichtige Spiel setzt.

− bit