2:3-Niederlage gegen Münchner SC III
Reichenhaller Hockey-Crew kann harte Nuss nicht knacken – Wittmann-Traumtore reichen nicht

15.01.2024 | Stand 15.01.2024, 11:27 Uhr

Reichenhalls Hockey-Kapitän David Wittmann setzt sich in dieser Szene dynamisch gegen den Münchner Alexander Straub (links) durch. Mit seiner Crew musste er jedoch knapp 2:3 geschlagen geben. − Foto: Bittner

Im zweiten Saisonheimspiel hat sich der Tabellenfünfte Münchner SC III für die Reichenhaller Hockey-Herren als zu harte Nuss erwiesen. Ein Abnutzungskampf mündete in einer unglücklichen 2:3-Niederlage der Gastgeber. Damit hat sich Platz 1 in dieser 1. Verbandsliga Südbayern für die Crew um Spielertrainer David Wittmann möglicherweise bereits erledigt. Ohne Korbinian Flaschenträger, Stefan Saboth und Martin Reichl waren die Hausherren mit stets fünf Wechselmöglichkeiten gut aufgestellt und hielten die Partie lange offen. In Hälfte eins neutralisierten sich beide Teams weitgehend, brenzlige Szenen im Schusskreis waren vor über 100 Zuschauern in der Sporthalle an der Münchner Allee die Ausnahme.

Nach weniger als zwei Minuten hätte Hubert Fagerer der Partie vom Siebenmeterpunkt eine andere Richtung geben können, doch „Teufelskerl“ Max-Morten Morgmann im Münchner Kasten hielt den Standardversuch des Reichenhaller Routiniers stark. So blieb’s lange beim 0:0, da gegenüber auch Patrick Schwan erst mal nicht zu bezwingen war: Gegen Dominik Stricker (4.) und Korbinian Grießl (15.) blieb der TSV-Keeper jeweils im Eins-gegen-Eins Sieger.

Nachdem ein geschlagener Hechtsprung-Treffer von Michael Dürk (23.) im Fallen beim Schiedsrichter-Duo keine Anerkennung fand, konnten die Isarstädter Goalie Schwan mit ihrer dritten Ecke doch überwinden, Valentin Stephan verwandelte souverän – 0:1 (25.). Jetzt waren die Gelb-Schwarzen gezwungen, mehr ins Risiko zu gehen und ihre abgesicherte Spielweise ein Stück weit aufzugeben. Mit Erfolg: Tom Wittmann machte es wie Michael Dürk zuvor nach mustergültiger Vorarbeit von Marcel Brunner und Fagerer spektakulär. Ebenfalls in den Ball fallend mit dem Rücken zum Tor ins entlegene Eck – 1:1 (28.).

Nach der Pause zogen die Gäste durch einen Doppelschlag mit 3:1 (34./39.) in Front, einmal erneut durch eine Ecke. Doch Reichenhall gelang nochmal der Anschluss: Linksverteidiger Danny Richter brachte die Kugel mit einer sehenswerten Körpertäuschung am angreifenden Stürmer vorbei zu David Wittmann, der noch einen MSCler austanzte, um schließlich cool über den Keeper hinweg einzunetzen – nur noch 2:3 (45.). Danach, es war noch reichlich Zeit auf der Uhr, vergaben die Kurstädter viele gute Ausgleichsmöglichkeiten. „Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen, allein wegen unserer hohen Anzahl an Chancen“, so Stürmer Michael Dürk, dessen Team mit einigen fragwürdigen Ecken-Entscheidungen der Referees gegen sich haderte. Letztlich scheiterte der TSV jedoch in erster Linie am überragend agierenden Borgmann im MSC-Kasten. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir dieses fantastische Publikum nicht mit einem Sieg belohnen konnten“, so Dürk.

Ein weiteres Ergebnis vom Wochenende: ASV München II – TSV Schwaben Augsburg 8:3. Zur Partie der Augsburger gegen Wacker München II traten die Gäste wegen Spielermangels nicht an. Die Reichenhaller haben nun erneut zwei Wochen Pause, ehe das nächste Heimspiel ansteht: Samstag, 27. Januar, 16 Uhr, gegen Schlusslicht HC Wacker München II.

− bit