Wenn Pidinger Waldlauf-Zeit ist, wird sogar das Nachwuchs-Fußballtraining des ASV abgesagt. Die Leichtathletik-Abteilung des Vereins organisiert seit 1995 den beliebten Bewerb für die Kinder des Ortes und der Umgebung – nur einmal fiel er wegen schlechten Wetters aus, dazu zweimal in der Corona-Phase.
Diesmal herrschten hochsommerliche Temperaturen, wodurch die Getränke am top-organisierten Verpflegungsstand besonders gefragt waren: Susi Strobl und ihre Familien-Crew freuten sich über einen neuen Umsatzrekord. Zum gewohnten Ort des Geschehens rund um den Lindenstraßen-Spielplatz kamen insgesamt 137 von 150 gemeldeten Mädchen und Buben, um die 500 (eine Runde), 1000 (zwei Runden) oder 1500 Meter (drei) durch die Pidinger Au in Angriff zu nehmen. Da die kleinen Läufer freilich alle mit Begleitung – Eltern, Großeltern, Geschwister – erschienen, ergab sich ein buntes Bild mit reichlich Gewusel. Ein Nachmittag voller Freude am Sport, ohne Hektik oder Problemen. Ein Genuss für alle, die dabei waren.
Die Vorstandschaft des Hauptvereins unterstützte die Veranstaltung mit Sebastian Reiter und Michael Heusler am Mikrofon. Dadurch konnte ASV-Abteilungsleiterin und -Trainerin Eva Trost die Siegerehrung deutlich zügiger abhalten, nachdem die Auswertung reibungslos vollzogen war. Bevor sich die Kinder über Pokale und Medaillen für die Besten sowie Urkunden und Sachpreise für alle freuen durften, wurde Olympia-Teilnehmerin Katharina Trost, die sich als „Vorläuferin“ zur Verfügung gestellt hatte, verabschiedet: Die größten Erfolge der 28-jährigen, mehrfachen Deutschen Meisterin über die 800 und 1500 Meter wurden zusammengefasst. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Tokio erreichte sie das 800 Meter-Halbfinale, ihre starke Rekordmarke über die zwei Stadionrunden zuvor: 1:58,68 Minuten. Mit zwei Gutscheinen und Blumen wurde der kürzlich zurückgetretenen Profi-Läuferin gratuliert.
Als Distanz-Schnellste ließen sich über die 500 Meter Amelie Edelmann (2:53 Minuten) und Valentin Kerling (2:32) feiern, über die 1000 Meter Anja Soyter (5:59) und Maxim Reidinger (5:34) sowie über die 1,5 Kilometer Julia Baumgartner (9:24) und Aaron Kerling (7:19). Für die korrekte Zeitnahme zeichnete der ehemalige Speerwerfer und Leichtathletik-Trainer Josef Paar zusammen mit Manfred Sattler verantwortlich, die Auswertung lag in den bewährten Händen des stellvertretenden Abteilungsleiters Hans Barth, seiner Frau Renate sowie Arno Mayer.
− bit
