Handball-Bezirksoberliga
Altötting verliert Spitzenspiel – Nach 23:28 in Eching rückt der Titel in weite Ferne

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 17:57 Uhr

Mit sechs Treffern war Patrick Malz (links) im Spitzenspiel in Eching bester Altöttinger. Nun wartet auf ihn und seine Kollegen in Metten der nächste harte Brocken. − Foto: Zucker/Archiv

Im Nachholspiel der Bezirksoberliga hatten die Handballer des TV Altötting beim Spitzenreiter SC Eching nach großem Kampf mit 23:28 das Nachsehen und rutschten damit in der Tabelle vom 2. auf den 3. Platz ab. Nach der vierten Niederlage sind die Chancen auf den Titel für die Truppe aus der Wallfahrtsstadt mit nunmehr 22:10 Punkten nur noch theoretischer Natur, denn Eching (28:6) dürfte angesichts des machbaren Restprogramms so gut wie sicher Meister sein.

Das Spitzenspiel begann ganz im Sinne der Gäste. Während Keeper Almin Bojic seinen Kasten weitgehend sauber hielt, kam die Offensive gut ins Rollen. So konterte man den Echinger Eröffnungstreffer direkt mit einem 4:0-Lauf über Michael Oberauer und Stefan Baaken. Letzterer verwandelte bereits früh kaltschnäuzig per Heber einen Siebenmeter. Auch die Defensive erlaubte sich zu Beginn nur wenige Fehler. Gegen die erste und zweite Welle der Hausherren zog man sich vorbildlich zurück und unterstützte Bojic durch mehrere Blocks, sodass der Vorsprung zunächst verteidigt wurde (4:7/12.).

Dann aber machte allmählich der wurfstarke Rückraum der Gastgeber auf sich aufmerksam und nutzte kleinste Unstimmigkeiten in der gegnerischen Abwehr. Der beste Torschütze der Liga, Simon Pfannes, glich zum 8:8 aus (14.). Nach einer 3:0-Serie von Eching zum 11:10 (22.) nahm TVA-Coach Senad Jagodic eine Auszeit. Seine Schützlinge gaben schließlich kontra. Dank Linksaußen Patrick Malz, Kreisläufer Thomas Ecker und Rückraum Felix Halmsteiner waren die Altöttinger bis zur Halbzeit wieder auf einen Treffer dran (13:14).

Nach Wiederbeginn gelang Halmsteiner der Gleichstand. Der Ligaprimus setzte in der Folge vermehrt auf die Außenspieler, die nun zuverlässiger punkteten und die schwache Wurfausbeute des Rivalen bestraften (17:14/35.). Die Truppe aus der Wallfahrtsstadt zeigte aber Kampfgeist und hielt den Rückstand – unter anderem per Kempa-Trick auf Rückraum Christoph Baaken – in Grenzen (20:18/41.). Im letzten Drittel der harten Partie mobilisierte Altötting die letzten Kräfte und kam durch Stefan Baaken und einen Dreierpack von Topscorer Malz nochmal auf zwei Zähler heran (24:22/49.). Insbesondere der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Tobias Huber (der aus Altötting), der über weite Strecken nicht mehr mitwirken konnte, war mit zunehmender Spieldauer immer schwerer zu kompensieren. So hatten die Gastgeber den längeren Atem und zogen durch zwei Rückraum-Treffer auf 26:22 davon (53.). Diesen Rückstand konnte das Jagodic-Team selbst durch eine direkte Manndeckung, mit der Eching zu mehreren Ballverlusten gezwungen wurde, nicht mehr aufholen.

Nach einer kurzen Regenerationsphase ist für die Altöttinger am Samstag, 9. März, um 17 Uhr beim starken Rangvierten SSG Metten gleich die nächste hohe Hürde aufgebaut. In der Hinrunde konnte sich der TVA mit 29:27 durchsetzen, doch gegen die Wurfgewalt der Niederbayern aus dem Rückraum wird man sich etwas einfallen lassen müssen, um erneut erfolgreich zu sein. Die Tore gegen Eching erzielten Patrick Malz (6/davon 1 Siebenmeter), Stefan Baaken (5/2), Michael Oberauer, Thomas Ecker (je 4), Felix Halmsteiner (2), Johannes Karl und Christoph Baaken (je 1).

− ds