Deutschlandpokal trotz Schneemangels
Skisprung-Event im Bayerwald begeistert sogar Martin Schmitt: „Auf die Rastbüchler ist Verlass“

11.01.2023 | Stand 11.01.2023, 8:37 Uhr

Mit Platz 4 im ersten Springen am Samstag gelang Kathrin Hitzinger das beste Resultat für die Rastbüchler Talente. −Fotos: Sven Kaiser

Sie hatten mit tagelanger Knochenarbeit auf das Event hingearbeitet. Trotz akuten Schneemangels hat die WSV-DJK Rastbüchl am Wochenende einen Wettkampf des Deutschlandpokals der Skispringer möglich gemacht. Sogar Weltmeister und Olympiasieger Martin Schmitt war hinterher begeistert.

Die WSV-DJK war kurzfristig als Veranstalter eingesprungen, nachdem der Skiclub Oberstdorf den Bewerb witterungsbedingt auf seiner Schanzenanlage nicht bestreiten konnte. Durch einen gewaltigen Kraftakt machten die Verantwortlichen des rührigen Bayerwald-Vereins das schier Unmögliche möglich. Einzig in Rastbüchl konnte deutschlandweit zu diesem Zeitpunkt noch auf Schnee gesprungen werden.


Hier geht’s zur Fotostrecke vom Wettbewerb (Samstag)


70 Springerinnen und Springer waren am Start. Für den WSV-DJK Rastbüchl waren Pia Uhrmann, Katrin Hitzinger, Alexander Angerer, David Gruber und Bastian Schmid in ihren jeweiligen Altersklassen mit dabei. Hitzinger wusste mit den Plätzen 4 und 5 zu gefallen, Bastian Schmid reihte sich auf den Rängen 6 und 9 ein.

Sogar ehemalige Weltcup-Springer waren am Start



Auch aus dem Weltcup bekannte Gesichter waren mit dabei. Bei den Damen ging Juliane Seyfarth von der TSG Ruhla an den Start. Sie hat neben Siegen im Weltcup auch Gold im Team und im Mixed-Wettbewerb bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2019 in Seefeld errungen. Moritz Baer vom SF Gmund Dürnbach mischte bei den Herren mit, er hatte sein Debüt im Weltcup 2018 gefeiert. Beide gingen in ihren jeweiligen Gruppen als Favoriten an den Start und bestätigten dies mit ihren Siegen am Samstag sowie am Sonntag.

Mit Andreas Wank war zudem ein ehemaliger Weltklassespringer und derzeit Trainer des C-Kaders in der Gemeinde Breitenberg zu Gast. Auch die Skisprung-Legende Martin Schmitt durften die Rastbüchler an der Schanze begrüßen. Er arbeitet aktuell für Eurosport als TV-Experte und kümmert sich zudem seit einigen Jahren um den Nachwuchs des deutschen Skiverbandes. Der 44-Jährige war voll des Lobes für die geleistete Arbeit an der Schanze und meinte, „dass man sich auf die Rastbüchler einfach verlassen kann“. Die Ergebnisse in der Übersicht:

− K.W.