Erfolgslauf der BOL-Handballer
TB Roding gewinnt in vorletzter Sekunde auch den Handballkrimi gegen HC Forchheim

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 15:15 Uhr

Starke Bilanz: Roding (in Rot) feierte im achten Rückrundenspiel den siebten Sieg. Foto: Meisinger

Im Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften der Handball-Bezirkskoberliga Ostbayern behielt TB 03 Roding im Heimspiel gegen HC Forchheim mit 28:27 (14:12) die Oberhand.

Bis zu diesem Kräftemessen hatten sich beide Teams mit jeweils zwei Minuspunkten die Spitze in der Rückrundentabelle geteilt. Dass beide Kontrahenten in guter Form waren, bewiesen die Mannschaften von Beginn an. Kleine Fehler schlichen sich auf dennoch ein. Nach dem 0:1 der Gäste dauerte es bis zur vierten Minute, ehe den Rodingern der Ausgleich gelang. Kurz darauf kassierte Roding die erste Zeitstrafe, zeigte aber Entschlossenheit: In der ersten Unterzahl erkämpfte sich die TB-Abwehr Bälle und sorgte für die 3:1-Führung.

Auch die Oberfranken standen gut in der Abwehr und spielten ähnlich variantenreich wie die Hausherren: Besonders über die Außenpositionen kam Forchheim in dieser Phase zu Toren. Folglich übernahmen die Gäste wieder die Führung und verteidigten den Vorsprung bis in die 13. Minute. Dann glich Roding wieder aus.

Roding liegt zur Pause vorne

Martin Cvikl und Max Standecker aus dem Rückraum sorgten mit ihren Treffern zum 8:6 für eine neuerliche Wende. In der zweiten Viertelstunde traten beide Teams spielerisch sehr gut auf. Die Führung wechselte weiterhin hin und her. Am Ende des ersten Durchgangs hatte sich Roding mit 14:12 einen leichten Vorsprung verschafft. Aus Rodinger Sicht darf die Leistung des ersten Spielabschnitts als mit die beste erste Halbzeit der Saison gezählt werden: In der Offensive traten die TB-Handballer abgeklärt und variantenreich auf und kamen über alle Positionen zum Torerfolg.

Auch defensiv überzeugte die Piroch-Truppe – wenn es aber Lücken gab, wurden diese von den Forchheimer Angreifern genutzt. Insgesamt war Roding die bessere Mannschaft. Das galt auch zu Beginn von Halbzeit zwei. Roding zog auf 15:12 davon und hatte mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Es folgten einige verpasste Chancen der Hausherren. Eine Schwächephase schloss sich an, gleichzeitig steigerte sich Forchheim. Für Roding gab es im Angriff kaum ein Durchkommen. In der Defensive hatten die Gastgeber immer öfter das Nachsehen gegen clevere Gäste. In der 38. Minute gelang Forchheim der 16:16-Ausgleich. In der 46. Minute musste TB-Coach Piroch eine Auszeit nehmen: Die Gäste waren kurz vorher auf 18:21 davongezogen. Das Spiel war gekippt.

Zunächst zeigte die Auszeit keine Wirkung. Forchheim erhöhte in der 48. Minute auf 19:23. Der 4-Tore-Abstand hatte bis sieben Minuten vor Schluss Bestand. Aber auch in dieser Situation bewiesen die Rodinger, dass Aufgabe keine Option im TB-Spiel ist. Obwohl das Spiel intensiv geführt worden war, konnten die Gastgeber einen Gang höher schalten. In der Abwehr wurde besser verschoben.

Packende Schlussphase

Körperlicher Einsatz war gefordert, aber Roding kam mit nur vier Zeitstrafen aus. Jan Aschenbrenner glich mit drei Treffern zum 26:26 (58.) aus.

Nach einer neuerlichen Balleroberung war das 27:26 durch David Tous fällig. Bei den letzten Angriffen kochten die Emotionen über – auf und neben dem Feld. Die beiden Unparteiischen führten aber ruhig und souverän durch die Partie. Forchheims Marco Jonas glich 37 Sekunden vor Schluss aus.

Der letzte Angriff gehörte aber Roding und zwei Sekunden vor Ablauf der Spielzeit nahm Martin Cvikl einen Wurf aus guter Position: Er versenkte den Ball zum 28:27 im Forchheimer Tor. Nach dem siebten Sieg im achten Rückrundenspiel möchte Roding am Sonntag (17. März, 16 Uhr) bei HSG Weiden nachlegen.
Für Roding im Einsatz: Hain, Kienzl – Fuchs, Riedl (2), Aschenbrenner (3), Homneac (7/2), Schoierer, Standecker (3), Cvikl (7), Hugo, Tous (3), Deml (1), Weh, Bornack (2)