Im Bundesliga-Endspurt
SSV Jahn 1889 gelingt ein letzter Heimsieg für das gute Futsal-Gefühl

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 18:35 Uhr

1889-Spielertrainer Lucas Kruel verdoppelte seine Zahl an Saisontoren. Foto: Brüssel

Ziel erreicht: Das letzte Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde des SSV Jahn 1889 ließ sich am besten in der Sprache eines Navigationsgeräts ausdrücken. Mit dem souveränen 8:3 (5:1) gegen den direkten Tabellennachbarn SV Pars Neu-Isenburg aus Hessen festigte der deutsche Meister erst einmal Platz sechs – und das gute Gefühl von zuletzt.

Vor dem letzten Hauptrundenspiel am Samstag um 18Uhr bei Fortuna Düsseldorf ist eine Klettertour um einen bis zwei Ränge vor den Playoffs noch möglich, in denen das Viertelfinale für 23. und 30. März sowie 6.April angesetzt ist.

Das 0:1 von Neu-Isenburgs erstem Nationalspieler Gianluca Alessandro nach 58 Sekunden hatte dabei einen Hallo-Wach-Effekt auf die 1889er. Spielertrainer Lucas Kruel fand darauf schon 32 Sekunden später die 1:1-Antwort und verdoppelte in der zweiten Hälfte mit dem 6:1 seine Saisontorzahl auf vier.

Grundstein in 96 Sekunden

Den Grundstein für den Erfolg legten die Regensburger in der 14. und 15. Minute vor allem mit ihren drei Treffern zum 2:1 bis 4:1. Und auch Nationalspieler Kim Herterich holte sich mit drei Treffern (15./33./40.) Selbstvertrauen für den Saisonendspurt und die Playoffs und stockte sein Torekonto von vier auf sieben auf.

Vor allem aber hat der Titelverteidiger mit dem vierten Sieg am Stück jene lange verschüttete Stabilität wiedergefunden und kombinierte so manchen der acht Treffer mustergültig heraus. Neben Kruel und Herterich trugen sich auch noch die Brasilianer Miguel mit einem feinen Solo (14.), Gabriel mit einem Freistoß (14.) und Alcides (17.) in die Torschützenliste im Team ein, in dem der beste Saisontorschütze Marquinhus (16 Saisontore) angeschlagen geschont wurde.

In der zweiten Halbzeit mit neun gelben Karten (sechs Jahn, drei Pars) und der Gelb-Roten Karte für Lucas necas (30.) ging allerdings lange fast jeglicher Spielfluss verloren. Der für Raul Spielpraxis sammelnde Ersatzkeeper Benjamin Bautz zeichnete sich mit zwei gehaltenen Zehnmetern gegen Efkan Erdem und Allessandro ebenfalls noch aus.

Kartenflut bringt Gesperrte

Als Nebeneffekt brachte die Kartenflut in Durchgang zwei mit sich, dass die Jahn-Futsaler stark dezimiert nach Düsseldorf fahren, weil damit zum Abschluss neben dem gelb-rot-gesperrten Necas auch die gelbgesperrten Raul, Gabriel und Alcides fehlen werden.

cw