Im ersten Heimspiel der noch jungen Bezirksoberliga-Saison hatten sich die Basketballer des ASV Cham große Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis gemacht. Was vielversprechend begann, endete allerdings in einer bitteren 58:69-Niederlage gegen den TV Amberg-Sulzbach.
Im Vergleich zum vergangenen Spieltag rückten auf Chamer Seite vor der Partie Kapitän Andreas Koller sowie Sebastian Zierl und Tim Gatzka wieder zurück in den Kader. Der ASV legte auch direkt gut los und erspielte sich in den ersten fünf Spielminuten direkt eine 15:4-Führung. In der Folge kamen die Gäste jedoch besser in die Partie und stellten sich in der Verteidigung auf Cham ein. Unter dem Korb überzeugten die Gäste mit ihrer Länge und Athletik und bereiteten so den Chamern zunehmend Probleme. Bis zur Halbzeitpause gestaltete sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste aber Punkt um Punkt aufholten und kurz vor Viertelende sogar mit einem erfolgreichen Dreier mit 29:31 in Führung gehen konnten.
In der Halbzeitpause sprach Lukovic dann die Fehler, die sich eingeschlichen hatten, an und forderte von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung. Zwar spielten sich die Luchse direkt ein paar freie Würfe in der Offensive heraus, jedoch fanden sie nicht so ihr Ziel wie erwünscht, um sich selbst wieder einen Vorsprung zu erspielen. In der letzten Spielminute des dritten Viertels war es dann dagegen Amberg-Sulzbach, das mit einem 7:0-Lauf auf 41:49 davonzog.
Die Entscheidung sollte dann im letzten Viertel fallen, als es dem ASV fünf Minuten lang nicht gelang, in der Offensive einen Korb zu erzielen. „Wir sind gut in das Spiel gekommen und haben alles gemacht, worauf wir uns geeinigt hatten. Aber wir waren zwei Viertel lang nicht geduldig genug und haben so unsere Führung verspielt. Die fünf Minuten im letzten Viertel, als wir unsere offenen Würfe nicht verwandeln konnten, haben uns einen 22-Punkte-Rückstand eingebracht, den man so natürlich nicht mehr aufholen kann”, so Headcoach Vidoje Lukovic. Zwar gelang es dem Team in den letzten zwei Minuten nochmal, den Rhythmus zu finden und durch vier Dreier von Samuel Wiedemann und Andreas Koller den Rückstand zu verkürzen, jedoch änderte dies am Ausgang nichts mehr. Am Ende mussten die Bayerwald Luchse Cham somit eine 58:69-Heimniederlage hinnehmen.
Im Vergleich zum letzten Saisonspiel in Tegernheim war die Partie gegen Amberg-Sulzbach jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. „Es sind viele gute Dinge passiert und ich bin zufrieden mit dem Einsatz und dem Spiel von uns. Leider haben wir uns nicht in dem Ausmaß für unsere Leistung belohnt, wie gewünscht. Einige Spieler mussten sich auch an neue Rollen gewöhnen, was nicht immer leicht ist”, so ein ASV-Coach, der weder zufrieden noch unzufrieden wirkte. Er wolle an den Dingen weiter arbeiten und die Mannschaft so für die kommenden Aufgaben vorbereiten. Dass die Veränderungen nicht über Nacht kommen, ist Lukovic ebenfalls klar: „Ich investiere diese Saison viel Zeit darin, gute Eigenschaften und Grundlagen für die kommenden Jahre zu legen. Wir haben eine gemeinsame Vision und vertrauen darauf, diese umzusetzen. Aller Anfang ist schwer und Niederlagen tun weh, aber wir glauben an uns und machen auf unserem Weg weiter.” Die nächste Gelegenheit hat Lukovic mit seinem Team am Sonntag um 17 Uhr im Sportpark in Schwarzenfeld. Dort heißt es im Bezirkspokal gegen den 1. FC, in die nächste Runde einzuziehen.
ckj
Für den ASV spielten: Andreas Koller (22 Punkte / 4 Dreier), Samuel Wiedemann (20/2), Gabriel Wiedemann (7/1), Patrick Kamm (7/2), Thomas Bejze (2), Sebastian Zierl, Tim Gatzka und Matthias Heitzer
