Am Samstag ging für alle Triathlon-Ligen in Bayern die Auftaktveranstaltung für die Saison 2024 über die Bühne. Mittendrin waren dabei die Teams von TWin Neumarkt.
Die äußeren Bedingungen (Regen und 10 Grad Außentemperatur) waren bei den ersten Rennen morgens allerdings nicht ideal.
In der Bayernliga der Damen erfolgte der erste Start zum Prolog (400 Meter Schwimmen, 9,5 Kilometer Rad, 1,7 Kilometer Laufen) um 9 Uhr mit einem Hechtsprung in den Badeweiher des Schätzlerbads in Weiden. Im Abstand von zehn Sekunden gingen die Athletinnen an den Start. Nathalie Kinder (Platz 15), Anja Beck (20.), Leonie Brückner (35.) und Sabrina Erhardt (47.) gelang ein guter Start, denn die TWin-Athletinnen aus Neumarkt platzierten sich auf Rang sieben von insgesamt 15 Mannschaften.
Sehr gut durchgestartet
Als nächstes war die erste Herrenmannschaft in der Regionalliga an der Reihe, mit dem gleichen Wettkampfformat wie die Damen. Hier schlugen Thomas Wittmann (Rang 6), Gabriel Noderer (9.), Luca Bauer (16.), Noah Treptow (17.) und Matteo Wiedemann (36.) richtig gut. Trotz der Liganeulinge Noderer und Wiedemann gelang mal wieder eine Topplatzierung mit Rang zwei.
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Der Rückstand auf die mit Bundesligaathleten gespickte TSG Roth betrug 30 Sekunden, nach hinten waren die Abstände auf den TV Erlangen und IFL Hof im niedrigen Sekundenbereich, was für die Verfolgung am Nachmittag wieder einmal große Spannung versprach.
In der Landesliga-Nord der Herren war eine normale Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 19 Kilometer Rad, 4,6 Kilometer Laufen) zu absolvieren. Im Massenstart gingen Lukas Gruber, Andreas Meier, Daniel Reindl und Julian Hegel ins Rennen. Hegel und Reindl kamen dicht beisammen knapp hinter der Spitze aus dem Wasser, Gruber und Meier mussten etwas abreisen lassen.
Auf der Radstrecke war das Windschattenfahren erlaubt, weshalb Hegel und Reindl gemeinsame Sache machten und sich rasch in Führung brachten. Lukas Gruber und Andreas Meier positionierten sich gut in den folgenden Radgruppen, um Kräfte für den abschließenden Lauf zu sparen.
In der letzten Disziplin wurden Reindl und Hegel ihrer Favoritenrolle gerecht, wobei am Ende Daniel Reindl knapp die Nase vor Julian Hegel hatte. Andreas Meier folgte auf Platz 19 und der 24. Rang von Lukas Gruber ging als vierter Athlet nicht mehr in die Wertung ein. In der Teamwertung musste man sich dem Siegerteam vom SC Delphin Ingolstadt nur haarscharf geschlagen geben.
Nach einigen Stunden Pause, während der sich das Wetter deutlich besserte, durften die Bayernliga-Damen sich aufmachen in die Teamverfolgung. Auf Rang sieben musste das Neumarkter Quartett nun gemeinsam die gleichen Strecken wie im Prolog absolvieren, nun aber mit zwei Laufrunden anstatt einer. Trotz dessen, dass die Damen dieses Jahr auf Astrid Werner als Zugpferd verzichten müssen und Leistungsträgerin Marina Bierschneider verhindert war, zeigten Nathalie Kinder, Anja Beck, Leonie Brückner und Sabrina Erhardt eine starke Leistung.
Geschlossen ging es aus dem Wasser und gemeinsam auf die Radstrecke, wo die Mannschaft zusammenblieb. Erst auf der Laufstrecke dann zu dritt unterwegs, was erlaubt war, sicherten sie sich souverän und frenetisch angefeuert von den TWin-Fans den siebten Platz. Diese Platzierung entsprach auf Anhieb den gesetzten Zielen und lässt wieder auf eine starke Saison hoffen.
Den Abschluss bildete das Rennen in der Regionalliga. Die fünf Neumarkter Athleten Luca Bauer, Thomas Wittmann, Noah Treptow, Gabriel Noderer und Matteo Wiedemann zeigten im Wasser gleich eine gute Leistung, allerdings war der hauchdünne Vorsprung auf die Ränge drei und vier nach dem Schwimmen aufgebraucht, worauf man aber eingestellt war.
Auf der Radstrecke musste man nun aufpassen, dass zwischen den Teams, bestehend aus jeweils fünf Athleten, genügend Abstand gehalten wurde. Denn wie auch bei den Frauen musste die zweite Disziplin geschlossen als Mannschaft absolviert werden, jedoch eben mit Abstand zu anderen Teams.
Auf Spielchen verzichtet
Laut Thomas Wittmann hat sich das Neumarkter Quintett dieses Jahr geschickter verhalten als letztes Jahr. „Wir haben uns auf keine taktischen und kraftraubenden Spielchen mit Erlangen und Hof eingelassen.“
So positionierten sie sich auf Rang vier unmittelbar hinter der Konkurrenz aus Franken in perfekter Ausgangsposition. Denn obwohl die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahressieg mit drei Neuzugängen besetzt wurde, blieb die Laufstärke immer noch der absolute Trumpf. Und genau so kam es zum wiederholten Mal wieder: Runde um Runde, Meter um Meter gingen die nun nur noch zu viert auftretenden TWinler an den anderen Teams vorbei.
Nach zwei von drei Kilometern war klar, dass die führende TSG Roth uneinholbar dem Sieg entgegenlief, aber auch, dass Neumarkt sich den zweiten Platz nicht mehr nehmen lassen würde. Obwohl vor dem Rennen viele Fragezeichen über dem möglichen Ausgang des Rennens standen, holte man dann doch das bestmögliche vermutete Ergebnis heraus.
Jetzt folgt eine längere Pause bis Ende Juni zur Sprintdistanz in Trebgast. Bis dahin wird nochmals verstärkt an der Form gearbeitet, so dass Mannschaftsführer Markus Stark eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung hat.
