Auftakt in der Judo-Bundesliga
Knifflige Aufgabe: JSV Speyer fordert den Vizemeister TSV Abensberg

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 15:04 Uhr

Falk Petersilka (weißer Judoanzug) war im Vorjahr ein Punktegarant. Auf ihn wird es gegen Speyer mit ankommen. Foto: Christian Kahler

Die Bundesligasaison startet für die Judomannschaft des TSV Abensberg am Samstag (16. März) mit einem Heimkampf. Es gastiert der JSV Speyer in der Josef-Stanglmeier-Halle, der gleich einmal einen richtigen Prüfstein für das Heimteam darstellt.

Sportlicher Leiter Manuel Scheibel hatte den Gegner vor einigen Wochen zum Kreis der Kontrahenten gezählt, die den Abensbergern einen Platz im Finalturnier streitig machen wollen. Weil einige Stammkräfte beim TSV wegen Europacupeinsätzen fehlen, kann man nicht mit der bestmöglichen Aufstellung antreten.

Das ficht aber Scheibel nicht an: „Die Favoritenrolle nehmen wir trotzdem an“, bekennt er. Allerdings sei auf alle Fälle ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. An seiner Einschätzung des Gegners habe sich nichts geändert: „Speyer darf man mittlerweile zum Kreis der Topmannschaften in der Südstaffel zählen.“ In der Vorsaison gab es für den TSV in Speyer noch einen klaren 10:4-Sieg.

Beim Gegner erwartet er in der konkreten Mannschaftsaufstellung starke deutsche Athleten. Bis 66 Kilogramm sei wohl mit Lukas Klemm zu rechnen, der im Vorjahr noch im Kader des KSV Esslingen stand, der mittlerweile zurückgezogen hat.

Erfahrene Kämpfer im Kader

Mit Philip Müller (bis 73 Kilogramm) und Michel Adam nennt er weitere Beispiele. Adam, der mittlerweile seine internationale Karriere bis 73 Kilogramm beendet hat, erwartet Scheibel eine Kategorie höher in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm. Außerdem geht er davon aus, dass in mehreren Gewichtsklassen, etwa bis 60 und über 100 Kilogramm, ausländische Athleten aufgeboten werden.

Entscheidend werde in seinen Augen sein, wie man sich in den deutschen Duellen schlagen wird. Der TSV wartet sehr wohl mit konkurrenzfähigen Kräften auf. Allen voran marschiert dabei Olympiaaspirant Timo Cavelius. In welcher Gewichtsklasse er auf die Matte gehen wird, lässt sich Scheibel nicht entlocken. Eigentlich gehört Cavelius in die Kategorie bis 81 Kilogramm, trat in der Bundesliga aber auch schon bis 90 Kilogramm an.

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Mit Mark Nagiba soll bis 60 Kilogramm ein Kämpfer seine Chance bekommen, der schon im Vorjahr Einsätze hatte. Mit Maximilian Felde soll ein Eigengewächs antreten. Ebenso bis 66 Kilogramm steht Adam Toszegi bereit.

Seinen Einstand in der Bundesliga könnte bis 73 Kilogramm Sebastian Büch geben, der seit heuer zur Mannschaft gehört. Dazu ist bis 100 Kilogramm Routinier Falk Petersilka angekündigt. Verstärkung aus dem Ausland ist im Anflug – Namen kommen Scheibel aber keine über die Lippen.

Favoritenfrage ist geklärt

Bei den beiden anderen Kämpfen in der Südstaffel am Samstag ist die Frage nach dem jeweiligen Favoriten eindeutig zu beantworten. Eine Niederlage zu Hause vom Judoclub Leipzig gegen Samurai Offenbach wäre eine Riesenüberraschung. Nachdem sich die TSG Backnang mit einigen starken Kämpfern aus dem ehemaligen Esslinger Kader verstärkt hat, muss man bei ihrem Auftritt beim TV Erlangen mit einem Auswärtssieg rechnen.

Der Kampf in der Josef-Stanglmeier-Halle beginnt um 17 Uhr. Davor sind ab 13.30 Uhr die Landesligafrauen im Einsatz. Sie treffen bei ihrem Saisonauftakt auf das Judo Team Isartal und das Judoteam Oberland/Chiemgau.