Handball-Bezirksoberliga
Höhenflug und Krise: Oberviechtachs Damen spielen um den Titel, Herren stecken im Tief

22.02.2024 | Stand 22.02.2024, 14:14 Uhr

Sieben Niederlagen aus den letzten acht Spielen: Die Handballer aus Oberviechtach stehen immer mehr unter Zugzwang. Foto: Günter Uschold

Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen der Bezirksoberliga-Teams des HV Oberviechtach am kommenden Samstag nicht sein: Während die Damen mit einem Erfolg gegen die HSG Berching/Pollanten im Titelrennen bleiben wollen, zählen für die Herren gegen die HSG Weiden nur zwei Punkte, um den Kontakt zu Platz acht nicht zu verlieren.

Mit dem knappen 30:29-Heimsieg gegen den TV Altdorf am vergangenen Samstag haben sich die HV-Damen eine gute Ausgangsposition im Titelkampf geschaffen. Mit 385:312 Toren und 21:5 Punkten liegt Oberviechtach derzeit auf dem dritten Platz. Bei ihrem nächsten Heimauftritt gegen die HSG Berching/Pollanten (16 Uhr) wollen die Schützlinge von Mathias Stangl und Claudia Hauser zwei weitere Punkte einfahren. Die Gäste aus dem Landkreis Neumarkt sind zwar Tabellenletzter, dennoch will Oberviechtach den Gegner aber nicht unterschätzen. Vom Hinspiel in Berching, dass der HV mit 40:31 für sich entschieden hatte, ist noch bekannt, dass die HSG versucht, mit offensiven Deckungsvarianten zum Erfolg zu kommen. Trainer Mathias Stangl ist sich deshalb sicher: „Wir müssen uns im Angriff sehr gut mit und ohne Ball bewegen, um unsere Freiräume zu bekommen. Das ist im Hinspiel gut gelungen." Für die eigene Abwehr wünschen sich die Verantwortlichen wieder mehr Kompaktheit als in den Partien in Eckental und gegen Altdorf.

Bei den Herren des HV will es aktuell dagegen gar nicht laufen: Sieben der letzten acht Begegnungen gingen verloren, nur im Heimspiel gegen die HSG Erlangen/Niederlindach gab es einen Erfolg. Diese Niederlagenserie hat zur Folge, dass Oberviechtach in der Tabelle bis auf Platz neun durchgereicht wurde. Der Abstand zu den Abstiegsrängen zehn bis zwölf ist zwar noch groß, allerdings der neunte Rang des Tableaus in der Bezirksoberliga der Schleudersitz, da erst nach der Saison bekannt wird, wie sich die Anzahl der Absteiger aus den oberen Ligen bemisst und ob es Auswirkungen auf die BOL des Bezirks Ostbayern haben wird.

Deshalb zählen im Heimspiel gegen die HSG Weiden nur zwei Punkte, um den Rückstand auf die Vordermänner aus Schwarzenfeld und Forchheim nicht zu groß werden zu lassen. Die Gäste aus der Max-Reger-Stadt sind das Schlusslicht in der Tabelle. Im Hinspiel behielt der HV klar mit 30:18 die Oberhand. Doch dieser Erfolg sollte kein Gradmesser sein, denn damals lief es für Oberviechtach deutlich besser, außerdem fehlten auf Seiten der HSG einige Spieler, die nun wieder an Bord sind. „Uns muss es endlich wieder mal gelingen, von der ersten Sekunde an voll auf das Geschehen auf dem Spielfeld fokussiert zu sein und uns nicht mit Dingen, die wir nicht beeinflussen können, zu beschäftigen. Dass wir es können, haben wir in Roding in den ersten 20 Minuten bewiesen", so Linksaußen und Routinier Christian Mösbauer.