Weite Reise für Pistolenschützen
Ein Regensburger Trio schießt beim Weltcup in Indien

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:43 Uhr

Auch Monika Karsch ist in Bhopal mit Luft- und Sportpistole im Einsatz. Foto: Christian Brüssel

Ein überschaubares Team von zwölf Sportlern und drei Trainern begab sich auf die weite Reise nach Indien: Für die deutschen Pistolenschützen, darunter mit Sandra und Christian Reitz sowie Monika Karsch auch drei Regensburger, steht von Dienstag bis zum Sonntag der Weltcup in Bhopal an.

Im Druckluftbereich hat Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause mit Sandra Reitz, Doreen Vennekamp und der für Kelheim-Gmünd in der Bundesliga aktiven Carina Wimmer ihr EM-Trio dabei, das bei der EM in Tallinn/EST hinter den Erwartungen zurückblieb. Dazu kommt neben Karsch noch Josefin Eder – das gesamte Quintett schießt sowohl mit der Luft- als auch der Sportpistole. Bei den Männern ist das gesamte EM-Team, bestehend aus Paul Fröhlich, Robin Walter und Michael Schwald nicht dabei – Fröhlich musste seine Reise krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Dafür erhalten Philipp Grimm und Matthias Holderried eine Chance, sich im internationalen Teilnehmerfeld zu zeigen.

Für Verdicchio-Krause hat die Reise unterschiedliche Aspekte. „Bei Doreen und Sandra, die dann Weltcup, Europameisterschaft und Weltcup in kurzer Folge hatten, gilt es zu sehen, was macht die Wettkampffrequenz mit den Sportlern – war es zu viel oder zu wenig? Auch, um zu sehen, wie man nächstes Jahr verfährt.“

Drei Tage später reiste die Schnellfeuerpistolen-Truppe um 2016-Olympiasieger Christian Reitz nach Indien an. Für Bundestrainer Detlef Glenz ist die Teilnahme schon deshalb wichtig, „weil es ein weiterer Schritt auf dem Weg zur WM ist und der Weltcup in Lima in Peru für uns aufgrund einer Sicherheitswarnung entfällt. Ich erwarte mindestens eine Finalteilnahme und vielleicht endlich wieder einen Platz auf dem Treppchen.“

Dafür soll sein Stamm-Trio Christian Reitz, Oliver Geis und Florian Peter sorgen, Christian Freckmann und Fabian Otto starten außer Konkurrenz und können sich empfehlen. Das Team befände sich aktuell noch im Techniktraining, „wir sind aber noch nicht da, wo wir sein wollen. Entscheidend ist, dass wir bei der WM da sind – die Saison ist noch lang“, so Glenz.

Die Gewehrschützen hatten vor, in Lima/PER (11. bis 22. April) dabei zu sein. Wegen der Unruhen im Land wird dieser Termin aber nicht wahrgenommen. Die Flintenschützen sind ab 25. März in Larnaka/Zypern beim Weltcup im Einsatz.