Ein paar Minuten Bundesliga
Kleiner Futsal-Abschied für Philipp Ropers beim SSV Jahn 1889

20.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:43 Uhr

Noch einmal ein bisschen auf dem Feld, noch einmal mit einer Torvorlage: Jahn-Futsaler Philipp Ropers (links) Foto: Christian Brüssel

Es war nicht das wichtigste Spiel – und doch: In der zweiten Hälfte verlief das die Bundesliga-Hauptrunde beschließende Heimspiel der Futsaler des SSV Jahn 1889 sogar noch einmal hitzig. Am Ende aber war das Ziel erreicht: Die 150 Zuschauer sahen im Aufsteigerduell gegen den FC St. Pauli mit dem 3:2 (1:0) den fünften Heimsieg.

Schon zuvor war Platz vier in der Tabelle für die Regensburger fix, die ohne die gelbgesperrten Lucas Kruel und Alberto antraten. So wurde die zweite Garde getestet. Zum Beispiel feierte Torwart Pascal Weber sein Bundesliga-Debüt auf dem Feld und haderte hinterher mit den Gegentreffern zum 1:1 (21:57) und 3:2 (30:51).

Raul für 100. Pflichtspiel geehrt



Weber hatte Stammkeeper Raul vertreten, der seit dem zweiten Futsaljahr in Regensburg eine Korsettstange des 1889er-Teams ist und in der Vorwoche beim 7:8 in Weilimdorf sein 100. Pflichtspiel – ohne die rund 20 Einsätze in der Champions League und den Playoffs – bestritt, wofür er vor dem Spiel noch einmal eigens von Teammanager Florian Roth geehrt worden war.

Spielpraxis sammelten unter anderem der lange verletzte Filip Palutka, der mit einem Wembley-Tor zum 2:1 traf (25:37) oder U-19-Youngster Wesley Parasole. Auch für Philipp Ropers, der das Team als Kapitän aufs Feld führte und das 1:0 von Marquinhus (14:12) vorbereitete, der auch das dritte 1889-Tor erzielte (29:50), war es ein besonderer Augenblick. „Es war ein schönes Gefühl, nach 13 Monaten Verletzungspause mal wieder zu spielen“, sagte der Ex-Nationalspieler. „Ich bin schon mit einem Lächeln ins Warmmachen reingegangen und später auch aufs Feld. Mir war‘s wichtig, wenigstens ein paar Bundesligaminuten sammeln zu können.“

Im Viertelfinale gegen HSV-Panthers

Im Playoff-Viertelfinale, in dem es am 2. April (14 Uhr) in Hamburg und am 8. April (16 Uhr) wieder in der Clermont-Halle gegen die HSV Panthers geht, wird Ropers aber wieder die Rolle als Trainer spielen. „Weil wir gut aufgestellt sind, und ich da mehr helfen kann. Mal sehen, wie weit wir kommen.“ Für den Sommer deutet sich ein Umbruch im Team an. „Hoffentlich geht dieser Abschnitt erst Ende Mai zu Ende. Ich bin jetzt knapp fünf Jahre hier und habe viel mitgemacht – gute Zeiten und auch nicht so gute Zeiten.“