Sieg ohne Franzi Peter
Auswärtsjubel: Berlin ist für die Regensburger Bunkerladies eine Reise wert

22.10.2023 | Stand 22.10.2023, 14:30 Uhr

Marleen Kadenbach glänzt mit sieben Treffern. Foto: H-C. Wagner

Mit einem 25:24 (12:11)-Erfolg im Gepäck sind die ersatzgeschwächten Bunkerladies um vier Uhr morgens aus Berlin in die Domstadt zurückgekehrt. Die Aufsteiger Freiburg, Kirchhof und Gröbenzell herausgerechnet, hat der Handball-Zweitligist ESV Regensburg mit den Hauptstädtern nun auch gegen die letzte Mannschaft gewonnen, die seit dem Aufstieg vor gut zwei Jahren noch nicht zu schlagen war. Zwei Wochen zuvor gegen Buchholz-Rosengarten (25:22) und weitere drei Wochen vorher gegen Waiblingen (27:25) war dies ebenfalls gelungen.

Goldbach „stolz auf die Mädels“



Überdies ist es der zweite Sieg am Stück, bei dem die wegen ihres Muskelrisses noch länger ausfallende Gallionsfigur Franzi Peter außen vor war. Neben der Halbrechts fiel wie im Vorfeld befürchtet, die kränkelnde Steffi Lukau aus. Die Stammtorhüterin wurden jedoch von Joelle Arno vorzüglich vertreten. Mit einem Wurf ins leere Berliner Gehäuse zur 14:12-Führung (32.) krönte der Neuzugang seine Leistung.
„Das war eine Wahnsinns-Teamleistung, ich bin sehr stolz auf die Mädels“, zog Trainer Bernhard Goldbach nachher verbal den Hut vor seiner Mannschaft. Der Schlüssel sei die Abwehrarbeit der 6:0-Formation gewesen: „Wir haben attackiert, um dem Gegner den Spielfluss zu nehmen, aber trotzdem ist es uns gelungen, die Räume im Zentrum eng zu halten.“ Das glückte auch in den letzten sieben Minuten, als die am eigenen Kreis sehr wertvolle Carolin Hübner zuvor mit Rot das Spielfeld verlassen musste.

Die junge Regensburger Mannschaft geriet ab dem 6:5 (18.) nicht mehr in Rückstand, vor (6:6, 8:8, 11:11) und nach der Pause (12:12, 21:21, 22:22) konnten die Berlinerinnen maximal ausgleichen.

owi


Berlin – Regensburg 24:25 (11:12)
Zuschauer:
244; Spielfilm: 2:3, 5:4, 6:8, 8:10, 11:12 – 13:14, 14:17, 16:19, 19:20, 21:22, 23:24, 23:25, 24:25; Strafwürfe: 5/5 – 3/3; Strafminuten: 4 (32., 44.) – (22., 39., 46., 53., 60.); Rote Karte: Hübner (ESV, 53.); Auszeiten: 26., 50., 60. – 14., 49., 60.; Tore: Basiner 6/1, Stefes 5/4, Ternede, Tolic je 4, Fichtner 3, Gündel 2 – Kadenbach 6/1, Lederer 5, Drachsler 3, Lettl, Brennauer, S. Peter je 2, Hübner 2/2, Fuhrmann, Vetter, Arno.