„Schön, dass wir wieder mal gewonnen haben“, freute sich Kappelmeier. Die Zuschauer bekamen eine unterhaltsame, punktereiche Partie zu sehen, wobei die Hausherren den besseren Start erwischten. Der TSV führte nach zehn Minuten mit 31:20 und konnte sich immer wieder gegen die Mann-zu-Mann-Verteidigung der Dachauer durchsetzen. Daher stellten die Gäste ab dem zweiten Viertel auf eine Zonenverteidigung um. Allerdings zeigten die Wolnzacher selbst nicht ihre beste Abwehrleistung, insgesamt kassierten die Hausherren 15 Dreier. „Zum Teil standen die Gegner zu frei, ich fand unsere Defense zu nachlässig“, haderte der Coach.
Im zweiten Viertel fand Dachau besser in die Partie, Wolnzach konnte die Freiräume, die durch die Zonenverteidigung der Gäste entstanden, aufgrund einer schwachen Chancenverwertung zunächst nicht nutzen. So verkürzten die Dachau Spurs den Rückstand zur Halbzeitpause auf nur vier Punkte. Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich der TSV nicht absetzen. Dachau blieb dank starker Leistungen seiner beiden Top-Scorer Valentin Wirth (20 Punkte) und Sebastian Wolf (17) im Spiel. Auf Seiten der Wolnzacher waren Filip Schinhammer (22) und Lukas Bäumel (17) die erfolgreichsten Schützen. Daneben spielte auch Alexander Hoffmeister, der nach überstandener Verletzung wieder einsatzfähig war, eine tragende Rolle. „Er hat enorme Ruhe ins Spiel gebracht, das hat uns sehr gut getan“, lobte Kappelmeier.
Im letzten Viertel zeigten sich die Hausherren treffsicher und waren auch aus der Distanz öfter erfolgreich. Dadurch konnte der TSV den Vorsprung ausbauen, während Dachau gegen Ende der Partie die Luft ausging. Nur zwölf Punkte ließen die Wolnzacher in den letzten zehn Minuten für den Gegner zu. Kappelmeier lobte die geschlossene Leistung seiner Mannschaft und freute sich für Leonhard Biersack, der nach langer Verletzungspause sein zweites Saisonspiel absolvierte. Er hob auch die starke Vorstellung von Lukas Bäumel hervor, der viele gute Aktionen im Angriff hatte und in der Defensivarbeit überzeugte. „Das war ein wichtiger Sieg gegen einen Tabellennachbarn“, freute sich Kappelmeier. Wie berichtet, fällt die 2. Regionalliga Mitte nach dieser Saison weg und die Spielklasse wird nur noch in die Staffeln Nord und Süd aufgeteilt. Nur die ersten drei Mannschaften der Mitte-Staffel halten die Klasse. Für Wolnzach geht es erst am 24. Februar gegen den Post SV Nürnberg weiter. Die freie Zeit will Kappelmeier nutzen, um an taktischen Inhalten zu arbeiten, zudem sollen sich die angeschlagenen Spieler auszukurieren.
TSV Wolnzach: Schinhammer (22), Bäumel (17), M.Hoffmeister (14), A.Hoffmeister (13), Circiroglu (11), Hurzlmeier (11), Linkenbach (4), Biersack (3), Hahnemann, Stolz, Weiß.
PK
